das Hasi steckt die Nase überall rein :-)

Sonntag, 30. Dezember 2012

Neujahrswünsche für Gutmenschen

Ihr Gutmenschen von nah und fern
 ich hab euch ach so gar nicht gern

den erhob'nen Zeigefinger streng nach oben
 tut ihr alles, nur nicht loben
 Jeder macht was falsch in eur'en Augen
 man mag es manchmal gar nicht glauben 



drum wünsche ich für das neue Jahr 
dem Gutmensch draußen, ach, hurra 

das er mal endlich vor der eig'nen Türe kehrt 
und nicht die and'ren nur belehrt! 

Verfasst vom Hasi, angelehnt an Wilhelm Busch.( Copyright, Verwendung nur mit meiner ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung)


Wohin man schaut, ist Ärger angesagt

In den Foren, egal in welchen, sind sie wieder unterwegs : Die Gutmenschen, die Miesmacher, die Nörgler. Man könnte meinen, dass die echt kein anderes Hobby haben. Haben sie vermutlich auch nicht. Die Nervensägen vom Dienst wollen mal wieder die Menschheit missionieren. Besonders beliebte Themen sind zur Zeit:

  • Die Abschaffung von Schusswaffen
  • Die Abschaffung von Massentierhaltung
  • Die Abschaffung von Silvesterfeuerwerk zugunsten von Brot für die Welt
  • Die Abschaffung von Ausländerfeindlichkeit
 Die Liste lässt sich natürlich beliebig fortsetzen.

Ich persönlich bin vor allem für:

Die Abschaffung des Gutmenschen!


Was nerven mich diese Pappnasen, die alles und jeden missionieren wollen. Die sitzen vermutlich daheim auf der Couch und lachen sich scheckig, was sie wieder für einen Unfrieden stiften konnten. Denn ich glaube nicht, dass diejenigen, die sich ja ach so mit Heiligenscheinen schmücken, auch wirklich so brav sind, wie sie der Internetforengemeinde glaubhaft machen wollen. Die Anonymität des Netzes macht es doch für jeden Vollpfosten möglich, Pseudowahrheiten zu verbreiten. Man sollte also lieber nicht alles, bzw. jedem glauben, den man da so liest.

Während man der übergewichtigen Nachbarin wie immer kein Wort glaub, wenn sie von einer neuen Diät quatscht...weil wir ihr ins Gesicht sehen können....sehen wir im Internet nur das geschriebene Wort.

Scheinbar denken immer noch viele Menschen, dass Geschriebenes automatisch der Wahrheit entspricht. Wenn es dann noch in einer Zeitung steht, sowieso. Siehe mein Artikel von September.

Neujahrswünsche, ernst gemeint

 Alles für die Katz?

 Ich wünsche allen Menschen mehr Toleranz und Gelassenheit. Nur, weil die eigene Meinung so gut gefällt, muss sie nicht zwangsläufig auch den anderen Menschen gefallen. Man darf gerne diskutieren, aber eben nicht missionieren. Kleiner, aber feiner Unterschied.

Wie wäre es mit einem einzigen Vorsatz für 2013?

Leben und leben lassen! 


Samstag, 15. Dezember 2012

License to cheat.....

 Tja, es wäre ein Fall für James Bond...rein theoretisch. Betrug vom Feinsten. Der Haken - leider legaler Betrug. Das geht?? Ja, das geht!! Fragt mal die EU und die Lebensmittelkonzerne.








Die Verbraucherzentrale Hamburg, kurz VzHH, hat wunderschöne Erklärungen und Listen für euch, wie wir tagtäglich beim Einkaufen besch** - Verzeihung, ausgetrickst werden.




Mein wundervolles Erlebnis - Jacobs Espresso Sticks

Ich gebe es zu, ich trinke löslichen Kaffee. Für die Tasse zwischendurch waren es o.g Tassenportionen. Nicht günstig, aber praktisch. Verkauft wurden 25 Sticks à 2 g für 2,19€ im hiesigen Supermarkt. Beim letzten Einkauf war ich in Eile...schnell den Kaffee geschnappt und wieder heim. Dort angekommen, bemerkte ich die *lustige* Aufschrift, die vollmundig versprach:

Neue Rezeptur mit noch mehr Crema !

Mahlzeit, danke, mir schwante schon Übles. Bisher hat jedes Produkt mit dieser Aufschrift schlechter geschmeckt. Und BINGO!! Der Espresso schmeckte wie Wasser mit Kaffeegeschmack...legger  Smilie by GreenSmilies.com Es gibt doch nichts schöneres als ne verschlimmbesserte Rezeptur. Das alleine ist schon schlimm genug, doch es kommt noch schlimmer....

denn die haben tatsächlich klammheimlich die Portionsmenge verkleinert, von 2 g auf 1,8 g. Klingt jetzt erstmal nicht sooo schlimm..sind bei der Packung 5 g...ergo 10 % . Na, so lässt sich der Verbraucher doch gerne über den Tisch ziehen.


Hier sieht man sehr schön neu und alt und den Größenvergleich der Sticks. Ne Geschmacksprobe kann ich leider nicht auf meinem Blog wiedergeben, aber ich denke, der optischen Eindruck reicht auch, um den Verbraucher zu überzeugen.

Kein Mensch bekommt mal eben eine Lohnerhöhung von 10 %. Aber Kraft sahnt mal eben fein ab.










Na, das sieht doch fein aus, gell? Ganz unauffällig. Smilie by GreenSmilies.com















Für mich ist Jacobs erledigt. Dann brühe ich mir eben auch eine einzige Tasse Kaffee per Hand auf...was solls?

Absolut wunderbar ist, dass die EU dafür gesorgt hat, das fast alle verbindlichen Mengenvorgaben für Lebensmittel entfallen. Mit anderen Worten....kein Hersteller muss Butter mehr mit 250 g verkaufen, kein Kaffeehersteller muss 250g oder 500g Packungen anbieten. 


Was tun?? 

Es hilft wirklich nur, bei jedem Einkauf die Augen offen zu halten, oder Produkte, bei denen man es erst später merkt, konsequent zu meiden.  Immer dann, wenn auf Packungen folgende Dinge stehen, sollte man genau hinsehen:

  1. Jetzt noch besser* ( cremiger, toller, leckerer etc.)
  2. verbesserte Rezeptur ( meist sind die Inhaltsstoffe komplett verändert)
  3. Günstige Großpackung ( nachrechnen zeigt oft, das große Packungen teurer sind)
  4. plus x % von Zutat xy ( Vorsicht, häufig wird die Gesamtmenge reduziert, und nichts erhöht)
  5. Luftpackungen enttarnen *klick*

HIER  ein paar besonders dreiste Beispiele. Man beachte den Wasserpreis der Magarine. 


Wir werden Jacobs übrigens anschreiben. Auf die Antwort bin ich schon sehr gespannt. Mitbewerber zeigen sich teilweise sehr kreativ. Meine Mama würde das als Lügen bezeichnen..... ;-)



Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Ihr könnt diese Dinge der VZHH melden oder mir in der Kommentarbox posten. Ich bin gespannt!

Freitag, 23. November 2012

Freitags-Füller #191


1. Eine Welt in der __Narren regieren__.
2. Einmal einen Freitags-Füller mitmachen, warum auch immer.
3. Ich bin dankbar für ___mein Talent, Dinge auszusprechen, bzw. zu schreiben_.
4. _Ich habe keinen___ Lieblingseintopf, ich mag nur Gulasch- und Nudelsuppe.
5. Es ist doch egal , dass ich nicht normal bin. Normal ist langweilig.
6.  Staubsaugen__ wieder nicht geschafft, Hund und Katzen krümeln eh wieder alles voll.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf s daddeln__ , morgen habe ich _den lustigen Wocheneinkauf_ geplant und Sonntag möchte ich __AUSSCHLAFEN_ !



So, dass war der Freitagsfüller von scrap-impulse....irgendwie lustig...wenn auch vollkommen sinnfrei. Sowas mag ich :-D

News, die die Welt (nicht?) braucht

Die heutige Meldung der Bildzeitung ist ein Schocker: Die Bambi-Gala verliert an Quote...und das, weil auf den Konkurrenzsendern unbekannte Sänger batteln und eine dickliche Blonde im pinken Trainingsanzug bei Günther Jauch die Millionenfrage gar nicht erst gestellt bekommt.

Wir erinnern uns...Bambi...deutscher Medienpreis, den einstmals wirkliche Stars verliehen bekamen. Gestern wollten gerade mal 2 Millionen Zuschauer das Ereignis sehen. Das verwundert die Verantwortlichen. Mich nicht! Denn mal ehrlich, wer will das noch sehen? Promis in teuren Klamotten feiern sich gegenseitig, das ausgewählte Publikum schaut ein bisschen dumm aus der Wäsche, applaudiert aber immerhin an den richtigen Stellen und ein goldenes Bambi ist der eigentliche Stargast.

Kein Wunder also, dass die Zuschauer ausbleiben und lieber seichte Kost bevorzugen. Obwohl "WwM" mit Herrn Jauch ja fast noch den Bildungsauftrag erfüllt. Wer will da schon den Kreischalarm von kollabierenden Teenagern, nur weil eine Band namens "One Direction" einen Bambi erhält? Überhaupt, die Preisträger sind, bis auf wenige Ausnahmen, eher Randerscheinungen und keine Prominenz. Wer es unbedingt wissen will, HIER gibts eine Übersicht über die vergebenen, güldenen Rehkitze. Da hat ein Niemand, der gerade geypt wird, einen Bambi bekommen und posiert auch noch mit Pandamützchen und Sweat auf dem roten Teppich. Und dann wundern sich die Verantwortlichen, dass die Quote im Keller ist??? Was haben die denn erwartet? Ein ehemals ernstzunehmender Preis wird an Möchtegerne verschleudert.


Ja, so fesch schaut man heute auf einer Gala aus!! 

 

 Irgendwie kann ich die Zuschauer verstehen, dass sie lieber o.g Programm gewählt haben. Quotensieger war übrigens Günther Jauch.

  

 

Foto mit freundlicher Genehmigung von Promiflash.de



Doch der nächste Aufreger kommt sogleich.......

Wir erinnern uns alle an die MS Deutschland, das Traumschiff. Es gab einiges an Theater unter welcher Flagge das Schiff fahren soll. Langes Gezerre, deutsche Flagge, Malta-Flagge. Dann wurde der langjährige Kaptain entlassen. Seine Stellungnahme zu dem Flaggenstreit paßte dem Unternehmen wohl nicht. Man plant mittlerweile, das Schiff an einen koreanischen Interessenten zu verkaufen. Damit verliert Deutschland sein einziges Kreuzfahrtschiff, das noch unter deutscher Flagge läuft.



Dieser Umstand löste nun eine Storowelle aus. Die betuchten Rentner, Stammklientel der MS Deutschland, halten solidarisch zu dem Kaptain. Außerdem fürchten wohl viele, dass der Standard unter den Sparmaßnahmen leidet. Es scheint also, als ob auch das letzte große Kreuzfahrtschiff demnächst zu Dumpingpreisen minderwertige Reisen anbieten wird.

 Was wirklich interessant wäre

 

Diese Themen scheinen deutlich wichtiger zu sein, als der Umstand, dass sich  ägyptische Präsident Mohammed Mursi sozusagen der Justizgewalt entzogen hat. Er hat ganz einfach beschlossen, dass er durch raffinierte Verfassungszusätze seine Entscheidungen treffen darf , ganz nach Gusto. Die Justiz darf ihn nicht mehr belangen. Bis zum Frühling kann keine seiner Entscheidungen angefochten werden. Erst dann sind wieder Neuwahlen für das Parlament. Reichlich Zeit für den Möchtegern-Pharao, noch ein paar Verfassungsänderungen zu erlassen. Brandanschläge und Unruhen sind die Folge. Welche Auswirkungen das alles auf Europa haben wird, steht noch in den Sternen. Die Taktik, das Volk nicht zu beunruhigen, funktioniert hier ja wunderbar. Nicht nur Boulevardblätter berichten lieber über Quotenproblemchen als über einen gefährlichen Islamisten.

Wunderbar, dass die LmaA Einstellung so einfach funktioniert. Schnell ein Bierchen und Chips geholt....es kommt schon wieder eine Folge der Castingshow...und WwM ist auch bald wieder dran.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 18. November 2012

Vogel-Strauß-Taktik

Immer mehr meiner Mitmenschen erinnern mich an diesen, zugegebenermaßen netten aber ängstlichen, Vogel.

Scheinbar will kaum noch jemand etwas darüber wissen, oder gar reden, was in unserer Welt passiert. Teuerungsrate, Arbeitslosigkeit, Migrationsprobleme, Gaza-Krieg....gibbet alles nicht.

Die Menschen schieben die Verantwortung weit von sich und behaupten, dass sie eh nichts ändern können.

Niemand begreift, dass der Einzelne nichts erreichen kann und nur die Gemeinsamkeit stark macht. Zwar kann ein einzelner Stein eine Lawine ins Rollen bringen, aber nur, wenn andere Steine den Hang mit hinabrollen.





Wo sind die Studentenbewegungen und Bürgerinitiativen?

Wer erinnert sich nicht an die vielen Wiederstandskämpfer oder die Studentenbewegung 1968 ? Heute assoziert man mit Studenten eher ein Völkchen, welches sich auf diversen Partys herumtreibt und für das Studium gerne einmal die maximale Zahl an Semestern überschreitet.

Doch nicht nur die Studenten sind in eine wahre Lethargie verfallen. Arbeiter und Angestellte haben schon lange resigniert. Streiks und Demos? Fehlanzeige. Schon vor Jahren kritisierte der Spiegel, dass die durchschnittliche, reale Arbeitszeit von fast 42 Wochenstunden Gesundheit und Familie schadet. Eine aktuelle Studie von Oktober 2012 zeigt, dass die Hälfte aller Überstunden nicht vergütet wird. Kaum jemand ist mehr mit dem Arbeitsklima und den Bedingen zufrieden. Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie soziale Leistungen zahlen viele Firmen erst gar nicht mehr. Lohndumping und Leistungsdruck beherrschen das Bild.


Überstundenproblematik - ein Problem von vielen....

Im Jahr 2011 wurden deutschlandweit 1,39 Milliarden Überstunden geleistet. Dabei sprechen wir jetzt nur von den registrierten Überstunden. Die Grauzone dürfte sehr interessant, aber leider nicht nachvollziehbar, sein. Dabei ist kein Arbeitnehmer gesetzlich dazu verpflichtet, Überstunden zu leisten. Die Ausnahme sind Notfelle. Doch wer traut sich schon, seinem Arbeitgeber die Mehrarbeit zu verweigern? Die Angst um die Arbeitsstelle sitzt tief und so schaut jeder, wo er bleibt.  Dabei würden diese Überstunden unglaublich viele neue Arbeitsstellen schaffen. Doch der Gesetzgeber schaut zu und ändert nichts an dieser Misere.

Die tägliche Arbeitszeit darf 10 Stunden nicht überschreiten. Dies besagt  §3, Absatz 2 des ArbZG ganz eindeutig. Schade nur, dass sich unglaublich viele Unternehmen einen feuchten Kericht darum scheren. Ich selbst weiß von genügend Arbeitgebern, dass die Mitarbeiter jeden Tag 12-14 Stunden arbeiten. Natürlich weder durch Freizeit noch Entgeld ausgeglichen.  Doch die Arbeitnehmer haben natürlich das Problem, dass sie Beweise anführen müssten. Doch in kaum einem Betrieb wird die Arbeitszeit tatsächlich erfasst und festgehalten. Somit ist der Arbeitnehmer in der Beweispflicht und vor allem nachher aus fadenscheinigen Gründen seinen Job los. Außerdem verjähren Überstunden nach drei Jahren und können dann auch nicht mehr eingeklagt werden. Wer also später seinen Arbeitgeber verklagen will, hat Pech gehabt.

Durchforstet man das Internet, diverse Zeitschriften und Statistiken, dann stellt man sehr schnell fest, dass dieses Problem durchaus bekannt ist. Doch was wird dagegen unternommen? Richtig, nichts.....gar nichts!!

Gefahr für die Gesundheit!

Wer ständig eine 48-Stunden-Woche oder mehr hat, schadet seiner Gesundheit nachweislich. Doch auch hier versagen Politik und Gesundheitswesen kläglich. Stattdessen wird noch darüber diskutiert, den Rentenbeginn noch weiter nach hinten zu verschieben.

 

 

  

Wer sich heute nicht wehrt, endet irgendwann damit, dass er von der Arbeitsstelle direkt auf den Friedhof gekarrt wird. Natürlich ist diese Version für die Politik und das Gesundheitswesen wünschenswert. Keine Rentenansprüche, kein Pflegegeld und Platz für einen jüngeren Arbeitnehmer.Fast so schön wie Soylent Green, aber legaler....

 

to be continued.....


Mittwoch, 14. November 2012

Money, Money - oder- Wir steuern auf die Pleite zu

Für 2013 sind schon wieder etliche Preiserhöhungen geplant. Strom soll bis zu 40 % teurer werden. Die Post erhöht ebenfalls die Preise. Natürlich werden aufgrund der erhöhten Strom- und Versandkosten auch viele andere Dinge teurer werden. Dies fängt bei Lebensmitteln an und hört bei Dienstleistungen auf. Auf eine Finanzspritze warten die meisten allerdings vergeblich.





Es kommt also einiges auf unsere Portemonnaies zu. Noch mehr Ausgaben vom ewig gleichen Lohn. Denn Lohnerhöhungen gibts nur, wenn die jeweilige Gewerkschaft sich entsprechend dafür einsetzt. Kaum ein Arbeitnehmer sonst hat die Chance auf eine Anpassung des Gehaltes. Jemand, der Hartz IV bezieht, kann sich mal wieder überlegen, worauf er noch verzichtet. Noch ist das Luft holen gratis...aber wer weiß, wie lange noch?



Die Lebensmittelmärkte beschweren sich, dass die Verbraucher nicht für die Qualität zahlen wollen. Doch eigentlich müßte die Aussage heißen " nicht zahlen können". Wir haben immer höhere Fixkosten und immer weniger Geld für die täglichen Ausgaben. Frisches Obst ist für viele Leute heute schon Luxus. Wo also, wenn nicht bei den Lebensmitteln können wir denn noch sparen? Kein Wunder also, dass die Qualität der Lebensmittel immer schlechter wird. So fängt der Handel die erhöhten Kosten auf.






Trotzden werden auch in diesem Bereich die Preise still und heimlich erhöht. Vor allem im Non-Food Bereich wird kräftig erhöht. Weichspüler wird plötzlich in 750 ml Flaschen verkauft, statt wie lange Zeit üblich, in 1 L Flaschen. Der Preis ist selbstreden gleich geblieben. Eine verschleierte Preiserhöhung um 25 %. Auch so kann man dem Verbraucher den Geldbeutel leeren. Das gleiche Spiel läuft immer wieder mit der Butter. Immer im Herbst geht der Preis rauf und nach Weihnachten meist wieder runter. Ganz klar, viele Menschen backen gerne mit Butter. Also sollen sie dafür tiefer in die Tasche greifen.

Das eigentliche Problem

 

In den Mediem wird uns immer wieder suggeriert, das die Preise stabil sind. Da werden dann Preisvergleiche herangezogen, die absolut hahnebüchen sind. Sicherlich waren viele Dinge 1960 teurer als heute. Es wird nur dezent verschwiegen, das Miete, Strom und Benzin längst nicht die Kosten verursacht haben wie zur heutigen Zeit. 1960 verdiente ein Arbeiter ungefähr 900 DM.  Die Miete betrug aber im Schnitt nur 100 DM, also ein Neuntel des Monatseinkommens. Da war es dann auch egal, wenn der Kaffee etwas teurer war als heute. Heute liegt das monatliche Netto, welches einem Haushalt zur Verfügung steht, bei 1350 Euro.   Die durchschnittliche Miete hingegen liegt pro qm bei 6,38 Euro. Je nach Stadt natürlich nach oben und unten variabel. Geht man nun davon aus, dass die Durchschnittsfamilie auf ca 65 qm wohnt, sind dies etwas über 415 Euro im Monat. Also knapp ein Drittel des Einkommens. Hinzu kommen noch die Heiz- und Stromkosten die nochmals mit rund 280 Euro zu Buche schlagen. Da die meisten Arbeitnehmer mit dem Pkw zur Arbeit fahren, dürfen diese Kosten nicht unterschätzt werden. Da ich davon ausgehe, dass meine Leser rechnen können, führe ich das jetzt nicht weiter aus. Preise für Pkw, Sprit, Reparaturen,  Steuern und Versicherung sind sicherlich eine individuelle Belastung. Was dann unter dem Strich zum Leben bleibt....

Für Bezieher von Hartz IV wird die Nummer natürlich noch lachhafter. Zwar wird die Miete bis zu einem bestimmten Satz vom Amt übernommen, Strom ist jedoch im Regelsatz enthalten. Dieser wird vermutlich nicht angepasst werden. 


Wie wir nun also nochmals 40 % mehr für Strom aufbringen sollen, nebst der damit verbundenen Mehrkosten für Lebensmittel/Dienstleistungen...es erschließt sich mir einfach nicht. Ein Anbieterwechsel bringt auch nicht unbedingt etwas. Denn jede Gesellschaft wird die Preise anpassen. Wir sitzen eh schon bei miesen Energiesparlampen und Sparbeleuchtung. Da wir uns demnächst auch die Lebensmittel noch schlechter leisten können, sparen wir evtl. beim Kochen. Einfach mal ausfallen lassen...^^




Alternativen- nicht ganz ernst gemeint

  • Energie sparen ist also das Schlüsselwort. Mal wieder. Vielleicht sollten wir einfach Wale fangen und wieder mit Walfett Licht machen. Rußt auch nur ganz wenig...Wandfarbe ist vermutlich billiger als Strom ^^.

  • Zur Arbeit laufen ist auch eine gesunde und preiswerte Alternative - außerdem haben wir so für die nächsten olympischen Spiele ganz viele trainierte Langstreckenläufer.

  • Essen wird überbewertet. Kochen sowieso. Die Deutschen sind zu dick. Also, weniger essen spart Energie. Auf zur nächsten Diät....FDH oder noch besser, FEV (FressEinViertel)

  • Früh ins Bett gehen. Spart Strom und hält warm. Außerdem werden so sicher wieder mehr Kinder geboren. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

  • Nicht fernsehen und nicht am PC sitzen.  Das TV Programm verblödet die Menschheit sowieso und der PC ist auch nicht besser. Schließlich liest du gerade diesen Artikel ;-)


Sonntag, 28. Oktober 2012

TICK TACK..tick tack.....ZEITUMSTELLUNG

Wieder einmal ist es soweit, die Uhr wird umgestellt.Der Wahnsinn "Sommerzeit" ist damit bis zum nächsten März buchstäblich auf Eis gelegt.

Kaum jemand kann sich noch erinnern, WARUM eigentlich diese Sommerzeit eingeführt wurde. Man kennt es halt nicht anders und darf jedes Jahr zweimal einen Mini-Jetlag hinter sich bringen.





Doch zurück zu den Anfängen der Sommerzeit.


Die Industrieländer sind eigentlich die Nutzer der Sommerzeit. Große Teile Afrikas haben noch nie etwas davon gehört, während der asiatische Raum sie wieder abgeschafft hat. HIER kann man sehr schön sehen, wer sich an diesem Wahnsinn noch beteiligt.

Grund war eigentlich mal die geniale Idee, dass sich mit der Sommerzeit Energie sparen lässt. Es bleibt länger hell, also brauchen die Menschen abends kein Licht. Schöne Idee....aber irgendwie nicht zuende gedacht. Denn dafür bleibt es morgens auch länger dunkel......

Verdanken wir wirklich Benjamin Franklin diese geniale Idee? Denn dieser erwähnte 1784 gegenüber einer Pariser Zeitung, dass sich so die Kosten für Kerzen reduzieren liessen. Jedoch ist dieses Statement so humorig verfasst, dass nicht davon auszugehen ist. Doch damals gab es sowieso noch ein zeitliches Durcheinander. Die sogenannte "Ortszeit" bezog sich wirklich auf einzelne Städte und Gemeinden. 1893 wurde für das damalige Deutsche Reich eine einheitliche Zeitzone festgelegt.

Ich selbst konnte gar nicht fassen, dass meine Großeltern dieses Phänomen schon kannten. Als sie mir davon erzählten , dachte ich zuerst, sie wollten mich auf den Arm nehmen.Doch weit gefehlt, denn tatsächlich kam es schon 1916 zur ersten Sommerzeit, die sogar noch zu einer "Hochsommerzeit" ( 1947) ausgeweitet wurde. Ziel war damals, die Tageslichtzeit effektiver für die Arbeit nutzen zu können. Verständlich, denn damals konnte man es sich nicht leisten, Felder mit High-End Traktoren zu bewirtschaften, die soviel Licht machen, wie ein Silvesterfeuerwerk erster Güte. Zwischen 1950 und 1980 gab es dann keine Zeitumstellung. Mitte der siebziger Jahre beschloss dann die Europäische Gemeinschaft, dass die Sache doch wirklich eine tolle Idee war und wieder eingeführt wird. ( Danke dafür, seufz).

Die Auswirkungen der Sommerzeit

Mittlerweile belegen Studien, dass sich die Zeitumstellung negativ auf die Energiebilanz auswirkt. Was jeder Laie schon immer wusste, gibt es nun also Schwarz auf Weiß. Leider passiert trotzdem nichts....

Das der Mensch darunter leidet, ist scheinbar auch egal. Mediziner können belegen, dass die Menschen wochenlang unter massiven Schlafstörungen leiden und am Montag nach einer Zeitumstellung passieren deutlich mehr Unfälle als an jedem anderen Montag.

 Sämtliche Nutztiere haben Probleme, sich auf veränderte Zeiten zum Füttern, oder wie bei Kühen, zum Melken umzustellen.

Die wirtschaftlichen Kosten für das Umstellen von Fahrplänen, Firmen etc. wollen wir mal gar nicht wissen.

Warum wird die Sommerzeit nicht abgeschafft?

Gute Frage, nächste Frage.

Ldt. einer Abstimmung wollen die meisten Menschen die Sommerzeit nicht. Nun kann man anführen, dass man keiner Umfrage trauen sollte, die man nicht selbst gefälscht hat ;-)

Glaubt man der Politik , dann wird diese unsägliche Sommerzeit deshalb nicht abgeschafft, weil es zu schwierig wäre, alle Teilnehmer zu einigen. Ahhhh, jaa. Angeblich haben wir alle uns in den 30 Jahren daran gewöht. Pech, wenn gerade DU nicht dazu gehörst. Die Russen haben im Übrigen die Nase voll gehabt und 2010 die Sommerzeit abgeschafft, bzw. selbige Zeit einfach behalten.... Tja, eigentlich schade, dass Russland nicht unbedingt unter den Top 5 der Auswanderungsländer steht....

Fazit:

Ich fürchte, es ist schnurzpiepegal, was die Bürger zu diesem Thema denken. Irgendwo in der EU sitzen Denker, die das Problem in irgendeiner Schublade haben. Wenn wir Glück haben, dann leiden sie irgendwann mal unter Langeweile und kümmern sich drum. Aber der Krümmungsgrad von Gurken ist ja viel interessanter...dafür müssen wir einfach Verständnis haben.!

Ich für meinen Teil erfreue mich wieder tagelanger Müdigkeit und nörgelnder Katzen, weil der Tagesablauf mal wieder durcheinandergebracht wurde. Also, heute Nacht die Uhr eine Stunde zurück stellen!



Freitag, 26. Oktober 2012

der alljährliche Weihnachtswahnsinn.....

oder: Konsumterror für Fortgeschrittene!

alle Jahre wieder...im August....werden wir mit Weihnachtskram überrollt. Klar, ich kaufe am allerliebsten Lebkuchen mit Schokolade, wenn sie direkt schmelzen. Und sicherlich kontrolliere ich IMMER im August, ob meine Lichterketten noch funktionieren, ihr etwa nicht? Smilie by GreenSmilies.com



Ist man dann endlich mal in Weihnachtsstimmung....und bei mir ist das erst Ende November so langsam der Fall.....sind die Regale fast leer, sämtliche Lichterketten ausverkauft und Mitte Dezember wird die Osterware eingeräumt. KEIN SCHERZ! Letztes Jahr war es der 14.12....da hat eine Billigkette, die vieles für 1€ verkauft, Ostersachen einräumen lassen. Ich habe fluchtartig den Laden verlassen.

Fragt man die Mitmenschen, so findet es scheinbar jeder vollkommen bekloppt, dass die Weihnachtssachen immer früher in die Läden kommen. Insofern dürfte die Rechnung des Handels gar nicht aufgehen. Denn ohne Käufer kein Bedarf, ohne Bedarf keine Weihnachtssachen im August. Da die ganze Nummer aber schon seit Jahren so läuft...funktioniert es wohl doch. Es scheint quasi das Bildzeitungs-Phänomen zu sein. Keiner liest sie, aber alle wissen, was drinsteht.



Wer also sind diese Irren, die im August schon Weihnachtssüßigkeiten und Dekokram kaufen?  Wer versaut uns Jahr für Jahr das bisschen Weihnachtsstimmung, das noch übrig ist?

 Müssen die Kinder wirklich schon ab September ihre Adventskalender leerfuttern und schon so viele Kekse und Schoko-Weihnachtsmänner mampfen, dass sämtliche Besuche bei Fast-Food-Ketten überflüssig werden? Übergewicht lässt grüßen.


 Auch wenn ich diese Zeit nur aus Erzählungen kenne, denke ich fast, dass die Kinder Anfang des letzten Jahrhunderts besser dran waren. Für die waren eine Orange, Lebkuchen und etwas Schokolade noch ein Highlight. Ich als bekennendes Kind der Siebziger erinnere mich ebenfalls noch an die Vorfreude auf einen Adventskalender... ( UND ich erinnere mich daran, dass mein Bruder mir erfolgreich eingeredet hat, dass die Maschine einfach mal ein Türchen ungefüllt gelassen hat....ein Schelm, wer Böses dabei denkt)

Warum also machen die Eltern, die eigentlich dafür zuständig wären, den Weihnachtszauber zu bewahren, den Konsumterror mit? Weil das Zeug gerade da ist? Super, essen diese Leute dann auch Gras, wenn sie an einer Wiese vorbeilaufen? Weil es gerade da ist?

Leute, wacht doch mal auf! IHR seid die Kunden, also solltet IHR bestimmen, wann ihr etwas kauft. Nicht der Handel, nicht der Konsumterror. Weihnachten geht nicht unter, wenn ihr dann doch einmal nicht die Süßigkeiten bekommen habt, die ihr wolltet...eher im Gegenteil. Außerdem, wenn all diejenigen, die immer sagen, wie schrecklich der Weihnachtskram im August ist, auch wirklich nix kaufen würden....dann wäre im November noch genug Zeug für alle da. Und der Handel würde es endlich raffen, dass Sommersonne und Dominosteine einfach nicht zusammenpassen. 

Samstag, 6. Oktober 2012

City Maut...der neueste Schildbürger-Streich

Na, da haben wir ja mal wieder einen hervorragenden Aufreger. Das perfekte Beispiel, dass in der Politik ne Menge...ähhhh.....PIIIIEP *ZENSUR* sitzen. Bundesweit fehlen schlappe 7 Milliarden, um unsere Straßen instandzuhalten. Moment, werden jetzt einige Leser denken, ist dafür nicht die Kfz-Steuer gedacht?

Doch die Kfz-Steuer ist nicht zweckgebunden. Dies war sie lediglich bis 1935....ist also schon ein paar Tage her. Denn Steuern dürfen nie zweckgebunden sein, dies gilt nur für Gebühren und Beiträge.Das bedeutet im Klartext, dass jede Steuer, unabhängig um welche es sich gerade handelt, in die Gesamtmasse des Haushaltes geht....also ein großer Topf, aus dem dann auch alle Ausgaben finanziert werden. Es gibt keinen separaten Topf für den Erhalt oder Ausbau unserer Straßen...was viele immer noch denken. Mineralölsteuer und Kfz-Steuer dürfen also auch für den Bau neuer Schulen oder für lustige Sinnlosigkeiten verschwendet werden.


Die Frage, die sich mir automatisch aufdrängt, ist, was passiert denn dann mit der City-Maut? Wird diese dann wirklich ausschließlich für den Straßenbau verwendet oder wird dort wieder einmal die eine oder andere Milliarde abgezwackt?




Für meinen Fall gebe ich mal einem Politiker recht. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die City-Maut dagegen als "Schnapsidee" und "bürokratisches Monstrum zum Schröpfen der Autofahrer" kritisiert.(Quelle: heise.de)  Leider gibt es genügend Politiker, allen voran "Die Grünen" die die City Maut für eine tolle Idee halten. Der " Deutsche Städtetag" kritisiert genau den Punkt, an den ich auch direkt gedacht habe. Nämlich, dass die Innenstädte schlagartig an Attraktivität einbüßen und  Einkaufszentren ihre Kunden verlieren. London hat schon seit langer Zeit eine City Maut von 10 Pfund. Gilt allerdings für das Finanzviertel, in dem es keine Shopping-Zentren gibt.  Anwohner bekommen eine Ermäßigung. Nun ist "Klein-Hintertupfingen" aber nicht London und wo bitte soll die Grenze gezogen werden? City Maut nur für Städte mit über XXX Einwohnern?

Wer in einer Großstadt lebt, muss also künftig noch tiefer in die Tasche greifen. Denn die Arbeitsstellen verlangen flexible Arbeitszeiten, die meist mit den Öffis nicht konform gehen. Einkaufen geht sowieso nicht mit Bus oder Bahn. Ich stelle mir gerade den normalen Wocheneinkauf einer 4-köpfigen Familie vor. Großpackung Windeln, 3 Getränkekisten, Lebensmittel, Waschmittel und und und. Lässt sich doch kinderleicht mit dem Bus transportieren, gell? Das Argument, eine City Maut in Höhe einer Tageskarte für die Öffis zu erheben, ist mMn also absolute Augenwischerei. Dies mag für Leute, die nur bummeln gehen wollen, noch irgendwie funktionieren, für Menschen, die ganz normal ihren täglichen Bedarf decken wollen, jedoch nicht.

Nun wird den Bürgern geradezu krampfhaft eingeredet, dass eine City Maut gut für die Umwelt wäre. Jaaa...da bin ich mir sicher. Vor allem gut für die Umwelt von diversen Politikern. Hoffen wir also, dass der verkehrspolitischer Sprecher "Der Grünen",  Harald Moritz, recht hat, indem er anzweifelt, dass eine solche Maut rechtlich durchsetzbar wäre.

Wir harren also gespannt der Dinge, die da kommen werden und erfreuen uns solange an den schönen Schlaglöchern in unseren Straßen. In meinem Umkreis stammen diese übrigens fast ausschließlich von LKW`s aus dem Nachbarland, die ständig über unsere Bundesstraße brettern. Im Moment noch hoffnungslos überladen....im Winter dann auch wieder ohne Winterreifen. Für unsere Bundesstraße gibt es übrigens KEINE Lkw Maut.....warum auch immer.





Freitag, 5. Oktober 2012

Schlecker ist pleite, Neckermann insolvent und ich ....

fühl mich auch schon ganz schlecht. Da gehen sie hin, die einstigen Erfolgsunternehmen, die in der Kindheit so groß und so omnipräsent waren. Kaum ein Weihnachtsgeschenk, dass in den siebziger und achtziger Jahren nicht per Katalog geordert wurde, fand seinen Weg unter den Christbaum. Der Versandhandel boomte und die Branche freute sich. Doch nun stehen die Versandhäuser vor den Scherben der einstigen Revolution. Quelle ist schon lange dahin, Neckermann folgt nun in das kalte Grab und es wird wohl nicht mehr lange dauern , bis die anderen Anbieter hinterher wandern.

Doch was kommt dann? Die Zeit hat sich gewandelt, doch einkaufen ist immer noch zeitraubend und die Zeit noch knapper als vor rund 30,40 Jahren. Kaum jemand findet Vergnügen daran, den Samstag mit dem Einkauf von Klamotten zu verbringen. Sicher, im Internet gibt es zahlreiche Händler. Doch kaum ein Anbieter ist so zuverlässig und so unkompliziert wie die Versandhäuser. Da stimmen dann die Kleidergrößen nicht, die Artikel sind minderwertig produziert und die Rücksendekosten das Problem des Käufers. Doch der Weltmarkt wird von Billiganbietern aus Fernost dominiert, die die Preise immer und immer wieder unterbieten.




Doch zu welchem Preis? Handelt es sich um Textilien, so kann der Kunde fast sicher sein, dass giftige Stoffe in den Klamotten sind. Denn die Prüfsiegel sind fast immer gefälscht. Technik fällt schon beim Angucken auseinander und so mancher Hausbrand ist "made in China". Lieblingsshirts darf man erst gar nicht haben, denn nach dreimal waschen ist ein solches Teil ein Fall für die Tonne. Wir sollen konsumieren bis zum Abwinken, doch Leistung dürfen wir nicht erwarten.

Für mich ist dies ein Ende einer Ära. Normalerweise ist so etwas nicht schlimm, denn wenn  sich eine Tür  schließt, öffnet sich auch eine neue Tür. Doch was sich uns hier eröffnet, finde ich so gar nicht prickelnd. Denn es läuft darauf hinaus, dass Qualität unbezahlbar wird für die normalen Arbeitnehmer und nur noch die "Großen" etwas halbwegs Vernünftiges für viel Geld bekommen. Dank sechs Millionen Arbeitnehmer in Deutschland, die für Niedriglöhne arbeiten, wird sich dieser Trend wohl fortsetzen. Für den Großteil der Bevölkerung gibt es Discounteressen, Chinaklamotten und Jaffa-Kisten anstatt Möbeln. Wie so die Wirtschaft wieder in Schwung kommen soll, frage sicherlich nicht nur ich mich.



Montag, 1. Oktober 2012

Nett am Montag.....

da heute Montag ist, dachte ich, schreib doch mal was Nettes. Es gibt doch nicht nur Elend auf der Welt. Allerdings ist Montag sowieso nicht mein Tag und vermutlich geht es zig Menschen so.

Ich hasse Montage... trotzdem eine schöne Woche - GB Bilder, tumblr Bilder, Jappy Bilder

Wie soll ich also was Nettes schreiben, wenn doch Montag ist? Bisserl viel verlangt, oder? ;-)
Meine Oma sagte ja immer, "Wenn du nichts Nettes zu sagen hast, sag lieber gar nichts", aber mal ehrlich, wäre doch blöd, wenn der Montag dann immer leer wäre. Außerdem kommt nach Montag der Dienstag, der auch nicht viel besser ist....

Na, jedenfalls habe ich beschlosse, dass ich das" nett sein" erstmal anderen überlasse.  Also, für Blog Artikel, ansonsten bin ich eigentlich schon nett....manchmal....es ist schon vorgekommen. Ich möchte mit meinen Artikeln die Menschen zum Nachdenken bringen.

 Blogs zum Amüsieren gibt es reichlich, mit tollen Bastel- oder Kochideen und Testberichten über Mode,Beauty und "wasweißich" . Ich lese auch sehr viel davon, denn eigentlich sind das genau meine Themen. Aber ich hab nun mal beschlossen, dass die Welt nicht noch einen Blogger braucht, der dazu schreibt. Zu mir sollt ihr kommen, wenn euch ernsthaft zumute ist. Wenn ihr euch auch mal wieder fragt, warum so vieles ist, wie es ist.

Wir müssen nicht einer Meinung sein, wir sollten nur mal drüber reden.

Sonntag, 30. September 2012

Mordopfer wird verspottet und der Staat sieht zu.....

Vorweg....ich bin kein Rassist, ich hasse jeden ;-)

Nein, mal im Ernst, langsam nervt es mich, dass Deutsche ständig und überall politisch überkorrekt sein müssen. Wir dürfen nicht mehr "Negerkuss" sagen, sondern "Schaumkuss", wir schaffen das "Zigeunerschnitzel" ab, aber essen weiter Berliner, Frankfurter Würstchen und Wiener.

Dieses Paradoxum ist irgendwie zustande gekommen, weil wir ständig mit einer Nazivergangenheit konfrontiert werden, die Generationen her ist. Komischerweise wirft niemand den Amerikanern den Völkermord an den Indianern vor oder den Spaniern die Mayas und Azteken. Irgendwie hat man uns zum rassistischsten Volk gemacht und wir haben zugesehen. Deshalb werden, sobald einem Ausländer etwas bei uns passiert, sofort Lichterketten gebildet, Protestmärsche gemacht und die Politker sind vor Ort und schütteln Hände. So far, so good........doch.....was passiert, wenn einem deutschen Mitbürger etwas Schreckliches zustößt?




Mord im Neusser Jobcenter

Ich habe einge Jahre in Neuss gelebt, vielleicht berührt mich der Fall auch deshalb. Da wird eine junge Ehefrau und Mutter erstochen. Die Presse berichtet, doch fast alle verschweigen die Nationalität des Täters. Gut, die ist eigentlich nicht relevant, aber andererseits, die Presse ziert sich ansonsten auch nicht, Fotos der Täter zu veröffentlichen, samt Haus, Hund und Familie des Täters. Wohlgemerkt nur dann, wenn es sich um einen deutschen Täter handelt. Wenn der dann auch noch rechtsradikal eingestellt ist, umso besser.

Doch zurück zu dem Mord. Da wird eine Sachbearbeiterin erstochen, das Jobcenter hat verständlicherweise den nächsten Tag geschlossen. Doch was kaum jemand erfährt, sind die Anti-Deutschen Parolen, die an die Tür geschmiert wurden. Damit nicht genug, die Kerzen, die Freunde und Verwandte für das Opfer aufgestellt haben, werden umgeworfen und Blumen zertreten. Wie reizend! HIER einmal ein Zeitungsbericht, allerdings nur noch mit der übermalten Stelle. Warum zeigt man nicht, was da stand? RICHTIG! Wir wären sofort wieder die rassistischen Nazis....ähhhh...Leute, gehts noch? Stellt euch das Szenario umgekehrt vor.....ein ausländischer Mitbürger wird ermordet, die Gedenkstätte würde so behandelt werden....und Parolen an den Wänden? Genau....ein Aufschrei ginge durch die Nation....niemand will schließlich ein Nazi sein. Die Politiker würden ihr Mitgefühl bekunden und versprechen, nicht eher ruhig zu schlafen, bevor die bösen Täter nicht hinter Schloß und Riegel sitzen. Und natürlich Lichterketten, Mahnwachen...etc. etc.

Nochmals, warum ist man ein Nazi, wenn man Kritik an Straftätern übt? Nur,weil der Täter praktischerweise eine marokkanischen Geburtsurkunde hat?  Dürfen deshalb Sympathisanten einfach noch nachtreten? Den Schmerz der Familie ins Unerermessliche steigern? Wir haben definitiv ein Problem mit der Integration von Migranten. Nur darf man einfach nicht drüber reden. Der Täter gibt an, er habe Angst um seine Daten gehabt. Halloo?? Deshalb kann mal also jemanden erstechen?

Was ist falsch daran, zu erkennen,dass Integration nicht nur die Sprache beeinhaltet, sondern auch das Verständnis für unsere Kultur? Unser Rechtssystem sollte verstanden werden, unsere Gepflogenheiten....hier dürfen vermeindliche Probleme nicht nach dem Recht des Stärkeren gelöst werden. Ebenso dürfen Gedenkstätten nicht einfach geschändet werden. Mein Anliegen hier ist, dem Opfer eine Stimme zu geben und alles anzuklagen, nicht nur den Mord. Denkt doch einfach mal drüber nach. Danke.





Trauer Bild von hd-gbpics.de

Samstag, 29. September 2012

Die werden ja wohl nicht lügen...!!!!!?


Durch meinen Beitrag zum Thema Sprache und Schrift bin ich mal wieder darauf gekommen, dass sehr viele Menschen alles glauben, was geschrieben steht. Vor allem, wenn es eine scheinbar seriöse Quelle wie eine Zeitung handelt.

Gerade ältere Leute, die das Internet nicht für sich nutzen, denken, dass Medien wie Funk, Fernsehen und Zeitungen wirklich die Wahrheit verkünden.


Wo der kritische Leser immer einige Zweifel hat, glauben diese Menschen einfach alles.  Die Frage ist, warum dass so gut funktioniert. Liegt es an der Macht des geschriebenen Wortes? Doch wie lässt sich dann das gleiche Phänomen bei News-Sendungen erklären? Die Medien verkaufen uns ja nicht seit gestern für dumm...trotzdem ist das Vertrauen immer noch da. Wollen wir womöglich belogen werden? Oder werden wir so raffiniert belogen, dass es einfach kaum auffällt? Fragen über Fragen, die sich wohl nicht so leicht klären lassen.

GEKAUFTE ARTIKEL

Internetportale, so auch Seiten der Boulevard-Presse , lassen günstig Texte schreiben. Diese werden in Textbörsen für kleines Geld in Auftrag gegeben. Kein Wunder also, wenn der Autor bei der ersten Quelle mehr oder minder abschreibt. So verbreitet sich eine scheinbare Wahrheit, die niemand wirklich hinterfragt. Da dann in der Google Suche nicht nur ein solcher Artikel auftaucht, sondern gleich einige, denkt der Leser schnell, dass dann ja was Wahres dran sein muss. Wenn ich heute verkünden würde, dass die Amerikaner den Mond rot anstreichen wollen, würde das jeder für einen Witz halten. Würde diese wahnwitzige Idee allerdings morgen auch in diversen Zeitungen stehen, dann sähe die Sache anders aus. Gerüchte, die mit Bedacht gestreut werden, verbreiten sich wie eine Grippe-Epedmie , und niemand kennt den Ursprung.

Was haben die Zeitungen davon? Schließlich macht ein roter Mond absolut keinen Sinn....nun ja...betrachtet man die Sache etwas genauer, lässt sich sehr schnell erahnen, dass sehr wohl Nutzen daraus zu ziehen ist. Auf einer Seite, die gerne mal als Rechts oder Verschwöhrungstheorieseite bezeichnet wird ,wurde heute darüber berichtet, dass unsere Energiewende künstlich herbeigeführt wurde. Der Ausstieg aus der Atomenergie sei ein durchkalkulierter Schritt gewesen. Klar, steigende Energiekosten versprechen mehr Gewinn und gleichzeitig macht sich so ein Atomenergie-Ausstieg doch immer gut. Ich finde Kernernergie auch nicht gerade prickelnd und begrüße den Ausstieg eigentlich.....aber wie immer ist es der kleine Verbraucher, der die gesamten Kosten aufgehalst bekommt.

Dank diverser Medien findet die Mehrheit der Bevölkerung das sogar toll. Schließlich wollten wir den Ausstieg ja, da müssen wir selbstverständlich auch tiefer in die Tasche greifen. Ja, neee, ist schon klar. Schließlich wissen viele Endverbraucher nicht, dass wir Strom verschenken, um ihn dann wieder teuer einzukaufen. Dieser ökölogische Irrsinn ist für normale Menschen nicht nachvollziehbar. Sehr interessant finde ich diesen Artikel hier.


Das Stromdeasaster ist nur ein Beispiel, aber es zeigt sehr schön, welche Macht die Verbreitung von Halbwahrheiten so haben kann.

Also, immer schön aufpassen und hinterfragen und nicht alles glauben, nur weil es irgendwo gesagt wird oder geschrieben steht....so wie hier :-D






Freitag, 28. September 2012

Die Schönheit von Sprache und Schrift.....

Toller Titel, gelle? Aber ich bin gestern in einer Mail irgendwie darauf gekommen, wie wichtig die Schrift doch eigentlich ist. Man nimmt es immer als gegeben hin, dass man sich nicht nur persönlich oder per Telefon unterhalten kann, sondern auch per Mail, Brief, SMS und wasauchimmer. Umso schlimmer finde ich es, dass die Schrift dermaßen verkommt. Nein, ich meine nicht die drölfunddreissigste Rechtschreibreform, auch wenn die mMn vollkommen überflüssig waren. Sondern eher den Trend, alles falsch zu schreiben. Tippfehler passieren jedem, dass ist auch vollkommen ok. Aber wie oft sieht man in diversen Foren die haarsträubendsten Rechtschreibfehler? Man fragt sich automatisch, ob die Kids heutzutage zwar jedes IPhone bedienen können, aber zu dämlich sind, die deutsche Sprache zu beherrschen.

Es gilt größtenteils als uncool zu lesen und scheinbar ebenfalls, die Sprache in Wort und Schrift zu beherrschen. Wenn man sich Communities wie Facebook und Konsorten ansieht, zweifelt man häufig daran, dass es sich überhaupt noch um intelligentes Leben handelt. Spinnt man diesen Faden weiter, dann sind diese Sprachgenies die Politiker, Beamten und wasauchimmer von morgen. MAHLZEIT! Armes Deutschland.

Nicht umsonst bleiben immer mehr Lehrstellen unbesetzt. Die Firmen finden keine Bewerber, die auch nur in der Lage sind, ihren Namen richtig zu schreiben. Nein, auch tanzen können sie ihn nicht....
Vor zwanzig, dreissig Jahren war es zwar auch normal, dass ein Handwerker kein Einstein sein musste, aber absolute Vollpfosten waren eher selten. Damals gab es noch politisch unkorrekte Schulen wie die Fröbelschule. Doch selbst die Schüler dort haben mit etwas Engagement mehr von Sprache und Schrift gelernt als es heute üblich zu sein scheint.

Wann und wo ist das eigentlich passiert? Wann haben Eltern und Lehrer dermaßen resigniert und verpasst, den Kids etwas Intelligenz einzutrichtern? Böse Zungen behaupten ja, dass es daran läge, dass sich häufig nur Eltern mit einem zweistelligen IQ vermehrt haben....aber das mag ich dann doch nicht glauben.
Quo Vadis?





Theorien kann ich darüber vermutlich unzählige aufstellen, wirklich verraten wird es mir wohl niemand.
Doch es ist wirklich bedenklich, dass das Land der Dichter und Denker zu SMS-Trotteln verkommen ist.
Scheinbar interessiert es den Staat nicht, dass die Leute zu dusselig werden. Andererseits....gebt dem Volk Brot und Spiel und sie halten die Klappe. Vermutlich ist es ganz bequem, wenn niemand unangenehme Fragen stellt. Wenn niemand den Staatshaushalt auch nur ansatzweise versteht, muss auch nix vertuscht werden ;-)

Den Bildungsauftrag nehmen sie jedenfalls nicht ernst. Da werden lieber haufenweise Gelder in Deutschkurse für Kulturbereicherer gesteckt als mal darauf zu achten, dass die eigenen Kinder was lernen. Unterrichtsstunden fallen einfach aus, weil nicht genügend Lehrer vorhanden sind. Anstatt welche einzustellen, bleiben die Kinder lieber in Freistunden sich selbst überlassen. Kann man den Kindern wirklich einen Vorwurf machen, dass sie nichts lernen wollen? Wir alle mussten doch ein wenig dazu angehalten werden, unsere Hausaufgaben zu machen. Wenn Eltern und Lehrer auf diesem Sektor versagen, braucht sich bald niemand mehr über das Ergebnis zu wundern.


Gifs

Doch Vorsicht, es gibt immer noch genügend Menschen, die denken, schreiben , lesen und sogar rechnen können. NOCH.......














Dienstag, 28. August 2012

Tauschrausch oder was mach ich nur mit meinem Zeug?

Wer kennt das Problem nicht? Das Bücherregal übervoll, der Kleiderschrank sowieso und dann kommt auch noch die Oma und schenkt mal wieder ein paar handgestrickte Socken. Nett gemeint, aber doch bitte nicht das 25 Paar Socken in diesem Jahr *gg*

Für all jene Geplagte ist eine Tauschbörse eine tolle Sache. Denn der Hype auf Onlineauktionshäuser ist ja mittlerweile beendet. Zu schnell kam mit erhöhten Gebühren gerade für Kleinkram die Ernüchterung. Zwar ist auch auf Tauschticket eine Gebühr fällig, doch das Tauschen selbst läuft über virtuelle Tickets, die Währung also.  Ich habe TT kurz nach der Gründung kennengelernt als nur Bücher getauscht werden konnten, Buch gegen Buch. Doch auch die Neuerungen sind interessant, auch wenn ich nicht alle toll finde.




Meine ultimativen Tipps also- quasi vom alten Hasen

  • nur Dinge tauschen, die man wirklich braucht, sonst gehts ins Geld
  • Ware vorher wiegen, damit der Portoaufwand besser abgeschätzt werden kann
  • Zustand so pingelig wie möglich darlegen
  • Gute Fotos machen
  • Abmessungen nicht vergessen, erspart ne Menge Enttäuschungen
  • immer nett und vor allem ehrlich sein
Dann mal happy Tausching :-)

Montag, 2. Juli 2012

Naturschutz mal anders

Ich bin mir nicht sicher, was ich von unserer neuesten Aktion hier halten soll. Zumal gerade noch nicht ganz klar ist, wer hinter dem Projekt steckt. Muss jetzt erstmal etwas telefonieren. Fakt ist, dass in unserem Lieblingswald ne Menge Bäume abgeholzt wurden. Die Wege sind vollkommen  zerfurcht und schlammig. Es sieht einfach saumäßig aus. Dazu muss man wissen, es handelt sich um einen ausgeschilderten Wanderweg. Wäre ich hier Tourist, ich wäre BEGEISTERT. Das die vielen Bäume gefällt wurden , hat scheinbar einen ganz tollen Zweck: es sollen Frösche angesiedelt werden.


??????????????????????????


ungefähr das dachte ich mir dabei.


Denn wir haben hier GSD noch eine Menge Frösche und Kröten. Wieso dann noch welche ansiedeln? Sowas muss man wohl nicht verstehen. Und wenn besondere Arten angesiedelt werden sollen, wäre es da nicht sinnvoll, mal die Anwohner zu informieren, damit nicht aus Versehen solche Tiere draufgehen?








 Dann war da noch ein wundervoller Zettel, den ich schlichtweg eine Unverschämtheit finde. Generell ist diese Aussage zwar richtig, aber dieser Wald gehört nicht nur irgendeiner Naturschutzbehörde. Außerdem ist er nicht unterschrieben, wie man eindeutig erkennen kann. Ich bezweifle also ernsthaft, dass dieser Zettel irgendeinen Nährwert hat.Passenderweise ist dieser lustige Zettel auf Privatgrund an einem Schuppen angetackert. Ohne vorher den Besitzer zu fragen...interessante Sitten.


 
Eine Behörde, die so arbeitet...Mahlzeit.Wie gesagt, ich versuche, die Verantwortlichen rauszufinden. Denn  die ganze Sache stinkt irgendwie enorm. Das die ehemaligen Waldbesitzer verkauft haben, wundert mich nicht. Gerüchte besagen, guter Preis, und das Holz durften sie auch behalten. Wir haben dafür jetzt riesige kahle Stellen ( Fotos folgen) und keinen Lärmschutz zur stark befahrenen Bundesstaße. Dieser Lärm dürfte das Wild weit mehr stören, als die drei Spaziergänger mit Hund am Tag.


Für mich sieht das mal wieder nach einer vollkommen verpeilten Aktion aus. Ich bin gespannt und werde berichten !

Dienstag, 19. Juni 2012

Verhüllt Frauen über 40!

Irgendwie kann ich es langsam nicht mehr hören/lesen: Überall in der Bloggerwelt und auf Youtube bekommt die "reife Frau über vierzig" tolle Tipps, wie sie sich zu stylen habe. Dabei ist diese Idee gar nicht neu. Schließlich gab es Anfang der Neunziger schon ein tolles Buch mit dem Titel
Eine Frau von 35 läuft eher Gefahr, von einem Tiger gefressen zu werden, als einen Mann zu finden.

Was ist an diesem Alter bloß dran, dass jeder sich bemüßigt fühlt, kluge Tipps zu geben? Was Frauen um die vierzig alles nicht mehr dürfen sollen, wenn es nach Zeitschriften und Internet geht, ist schon wirklich hanebüchen. So sollen sie unter anderem

  • - keine bunten Lidschatten mehr tragen
  • - keinen bunten Nagellack verwenden
  • - keine Comic-T-Shirts mehr tragen
  • - kein sexy Dekolleté zeigen
  • - die Haare nicht mehr lang tragen


Diese unsinnige Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Die Frage ist nur, warum ist diese Meinung noch so weit verbreitet? Was macht Menschen so selbstgerecht, dass sie einer Frau ab einem gewissen Alter solche Einschränkungen auferlegen wollen? Ginge es um die Ästhetik , würden mir ganz andere Dinge einfallen. Meine Top-Liste wäre unter anderem

  • - verbietet Männern das Tragen von Shorts mit Socken
  • - bauchfrei darf nur tragen, wer keinen Bauch hat
  • - gleiches gilt für knallenge Shirts
usw. und so fort.....

Wie kommt es nur, dass in unserer Gesellschaft, in der Frauen emanzipiert sein sollten, solche Vorschriften auch noch Wurzeln schlagen können? Liegt es daran, dass die "angepassten Frauen" den anderen Ladies den Mut neiden? Wie kommen Frauen in der Blüte ihres Seins auf die Idee, sich absichtlich hässlicher zu machen, als sie sind?

Dabei sind Ausstrahlung und Lebensfreude viel wichtiger als jedes Modediktat.

Irgendwie scheint die Welt im Alltag zu vergessen, dass die Riege der sexy Frauen in Hollywood eindeutig Ü40 ist. Sieht man sich Salma Hayek, Halle Berry, Gwen Stefani oder auch Jennifer Aniston an, sind alle über vierzig und sehen besser aus als in ihren Zwanzigern.

Es muss irgendwie damit zusammenhängen, das Frauen, die Mann und Kind haben, häufig in eine "Heimchen am Herd" Lethargie verfallen. Der praktische Kurzhaarschnitt sieht zwar nicht gut aus, ist aber praktisch. Make-up wird nicht mehr gebraucht, denn Frau hat ja einen Kerl.... Diese Spezies Frau würde wohl ihren Altersgenossinnen am liebsten ein Ganzkörperzelt überstülpen. In speziellen Kreisen gibts sowas schon in kleidsamem Schwarz. Freundlicherweise mit kleinem Sichtfenster, vergittert. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Selbst Frauen, die deutlich älter sind, wirken mit entsprechender Ausstrahlung einfach nur toll. Mein Beispielbild zeigt dies wohl sehr deutlich.

Montag, 18. Juni 2012

Bubble Tea - bunt, süß- lecker?

Ehrlich, ich kann den Namen schon nicht mehr hören. Und das, obwohl ich im Nirgendwo wohne. Denn dank McDonalds dürfen wir jetzt auch in Hintertupfingen den tollen Bubble Tea trinken. Ob wir das wollen, ist eine andere Frage. Die Kids hingegen wollen. Unbedingt! Schließlich handelt es sich bei Bubble Tea um DAS In-Getränk schlechthin. Mit Tee hat diese bunte Klebrigkeit zwar nicht mehr viel zu tun, aber immerhin...man kann gedankenlosen Eltern so vorgaukeln, dass die Kinder was Gesundes trinken. Wobei...der Großteil der Bubble Tea Trinker in unserem Kaff war über 16 J. So schätzungsweise. Gehirn einschalten, scheint vor dem Genuss dieses merkwürdig aussehenden Gesöffs eher unwahrscheinlich. Warum auch, wir leben ja in Deutschland. Lebensmittelkontrolle hoch drei!

Nur leider, falsch gedacht. Der ganze Kram, der in den Tee gestreut wird, gilt als sogenannte "lose Ware" und ist somit nicht deklarationspflichtig. Lecker! Ein Hoch auf Azo-Farbstoffe, Weichmacher und Ähnliches. Das man für einen kleinen Becher Bubble Tea sich unter anderem auch ein Stück Sahnetorte, ein großes Eis, ein kleines Steak oder sonstiges reinschaufeln kann, wissen auch die wenigsten Genießer. Je nach Zusammenstellung des bunten Grauens hat so ein Becherchen nämlich 500 kcal. Also nahezu ein Viertel des Tagesbedarfes. Toll, gell? Spätestens ab dem Moment hatte ich keine Lust mehr, das Zeug zu probieren. Gesundheit hin oder her...aber noch ein bisschen Verstärkung für meine Kilos will ich nicht. Vor allem nicht für einen ziemlich zweifelhaften Trinkspaß.

Die Preise sind auch nicht ohne...je nachdem, was alles ins Becherchen kommt, liegt man schnell bei 4-5 Euro. Ähh, ja, ich nehm dann lieber ne Cola...oder einen Latte macciato. Ist billiger, ich weiß was drin ist und vor allem, WIE ungesund der Spaß gerade ist. Ich bin sehr gespannt, ob das Zeug sich wirklich durchsetzt. Geht es nach Krankenkassen und Medien, dann eher nicht. Ersticken könne man an den Kügelchen, soso und dick sollen sie machen. Jaja. Ich bin immer wieder beruhigt, über was die Medien sich so ereifern können.

Ich selbst will diesen Tee zwar auch nicht, aber nicht aus diesen Gründen. Mich nervt eher, das etwas, was inhaltlich eher bedenklich ist, für Mondpreise gehandelt wird. Ein Hype, den es um jeden Preis mitzumachen gilt? Leute, überlegt doch mal. Wer die gute alte D-Mark kannte...so ein kleiner Becher für fast zehn Mark?? Der Materialaufwand liegt bestenfalls bei ein paar Pfennig. Hier verdienen sich wieder mal den Großen eine goldene Nase, auf Kosten der Dummheit der Kleinen. Cola ist auch nicht gesund und Pommes &Co. sowieso nicht. Mag ich aber trotzdem und konsumiere ich auch. Allerdings sollten solche Trends realistisch betrachtet werden. Welcher Kunde würde für ein kleines Glas Cola 5 Euro bezahlen? Eben!

Sonntag, 17. Juni 2012

Moralapostel on Tour - das Hasi in voller Fahrt

Ja, der erhobene Zeigefinger....nee, den will ich hier gar nicht auspacken. Denkanstöße geben, dass würde mir gefallen. Meinungsfreiheit ist etwas Tolles, aber die eigene Meinung wird zu gerne von anderen immer wieder torpediert. Ich sage dazu eigentlich nur immer
Leben und leben lassen
Nur scheinbar schaffen das sehr wenige Menschen. In diesem Sinne möchte ich mich eine Runde aufregen und zwar über :
Dünner geht immer
Wir sind in einer Zeit, in der Klamotten größtenteil online gekauft werden. So weit, so gut. Doch wie häufig verderben einem die Shops den Spaß, wenn wieder mal magere Hühner mit den Klamotten behängt sind? In einer Welt, in der alles ab Gr. 38 schon zu den Übergrößen zählt, braucht man sich doch nicht wundern, wenn viele Frauen einfach nur noch unzufrieden sind. Size Zero ist so beliebt, wie nie zuvor. Selbst Jennifer Lopez tönt rum, dass sie in Gr. 34 paßt. Gut, davon mag sie träumen, denn DEN Hintern ( den ich wirklich ok finde) bekommt sie da niemals rein. Auch die deutschen Ikonen der Sanduhrenfigur wie Christine Neubauer oder auch Veronica Ferres, sehen mittlerweile nur noch aus wie der Tod auf Reisen.

Ich stelle mir das wirklich supergesund vor, einen Körper wie eine 11jährige zu haben. Außerdem mag man doch so gar keine Klamotten mehr kaufen. Alles ist nur noch auf Bohnenstangen zugeschnitten, die keinen Hintern, keine Taille und erst recht keinen Busen haben.

Firmen wie Tally Weijl sind allgemein bekannt, dass eine XL so ungefähr der Gr. 40 entspricht. Na, super, die Durchschnittskleidergrlöße der deutschen Frauen liegt bei Gr. 42. Also noch über XL. Ergo, die deutsche Frau ist fett. Zumindest ist es das, was Medien und Modeindustrie uns suggerieren wollen.

Warum schreibe ich diesen Post überhaupt? Kann ich euch sagen. Ich habe in der Bucht ein Kleid ersteigert, in Gr. 38. Die Maße klangen super...tja, das Grauen kam mit der Anprobe...alles wäre weit genug gewesen, in der Taille sogar zu weit. Aber für die Arme braucht man vermutlich Oberarme wie Streichhölzer!. Wenn das nun irgendein ausländischer Designer gewesen wäre, okeeeeeeee, da sind wir ja einiges gewohnt. Aber ich verrate euch die Marke
Canda!
Ja, genau, das Canda von C&A. Wo bitte sollen normal proportionierte Frauen denn noch einkaufen?

Goldener Windbeutel 2012, mitwählen bei Foodwatch

Ich finde, dies ist ein sehr guter, erster Postgrund. Denn die Wahl des goldenen Windbeutels findet leider immer noch viel zu wenig Beachtung. Schade eigentlich, denn schließlich deckt foodwatch so einiges an Lügen auf.




Hier kann man direkt teilnehmen. Auf foodwatch kann jeder nachlesen, was die einzelnen Firmen so über ihre Produkte erzählen und wie sie versuchen, sich aus ihren Lebensmittellügen herauszuwinden. Sehr interessant manchmal. Wer nicht lesen mag, hört sich einfach das Video an. Mir persönlich gefällt an der Aktion, dass die Hersteller merken, dass nicht alle Verbraucher so dusselig sind und jeden Mist glauben. Hipp hat seinen Kindertee zwar noch nicht vom Markt genommen, aber immerhin angekündigt, eine zuckerfreie Version rauszubringen und die andere dann einzustampfen. Das geht aber noch besser, oder?
Ich selbst bin leider auch ein Opfer des Kindertees der frühen 70er. Meine Milchzähne kamen mit hellen Flecken *zur Welt* und wandelten sich im Turbo zu Karies. Später meinte dann die Uniklinik, dass der Zucker bei mir schon die Zahnkeime im Kiefer geschädigt hat. Wer also Kinder hat, oder Freunde mit kleinen Kindern hat, sollte unbedingt auf den Hipp Tee hinweisen. Pro Tasse sind immerhin 2,5 Stück Zucker drin. Mahlzeit!