das Hasi steckt die Nase überall rein :-)

Freitag, 23. November 2012

Freitags-Füller #191


1. Eine Welt in der __Narren regieren__.
2. Einmal einen Freitags-Füller mitmachen, warum auch immer.
3. Ich bin dankbar für ___mein Talent, Dinge auszusprechen, bzw. zu schreiben_.
4. _Ich habe keinen___ Lieblingseintopf, ich mag nur Gulasch- und Nudelsuppe.
5. Es ist doch egal , dass ich nicht normal bin. Normal ist langweilig.
6.  Staubsaugen__ wieder nicht geschafft, Hund und Katzen krümeln eh wieder alles voll.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf s daddeln__ , morgen habe ich _den lustigen Wocheneinkauf_ geplant und Sonntag möchte ich __AUSSCHLAFEN_ !



So, dass war der Freitagsfüller von scrap-impulse....irgendwie lustig...wenn auch vollkommen sinnfrei. Sowas mag ich :-D

News, die die Welt (nicht?) braucht

Die heutige Meldung der Bildzeitung ist ein Schocker: Die Bambi-Gala verliert an Quote...und das, weil auf den Konkurrenzsendern unbekannte Sänger batteln und eine dickliche Blonde im pinken Trainingsanzug bei Günther Jauch die Millionenfrage gar nicht erst gestellt bekommt.

Wir erinnern uns...Bambi...deutscher Medienpreis, den einstmals wirkliche Stars verliehen bekamen. Gestern wollten gerade mal 2 Millionen Zuschauer das Ereignis sehen. Das verwundert die Verantwortlichen. Mich nicht! Denn mal ehrlich, wer will das noch sehen? Promis in teuren Klamotten feiern sich gegenseitig, das ausgewählte Publikum schaut ein bisschen dumm aus der Wäsche, applaudiert aber immerhin an den richtigen Stellen und ein goldenes Bambi ist der eigentliche Stargast.

Kein Wunder also, dass die Zuschauer ausbleiben und lieber seichte Kost bevorzugen. Obwohl "WwM" mit Herrn Jauch ja fast noch den Bildungsauftrag erfüllt. Wer will da schon den Kreischalarm von kollabierenden Teenagern, nur weil eine Band namens "One Direction" einen Bambi erhält? Überhaupt, die Preisträger sind, bis auf wenige Ausnahmen, eher Randerscheinungen und keine Prominenz. Wer es unbedingt wissen will, HIER gibts eine Übersicht über die vergebenen, güldenen Rehkitze. Da hat ein Niemand, der gerade geypt wird, einen Bambi bekommen und posiert auch noch mit Pandamützchen und Sweat auf dem roten Teppich. Und dann wundern sich die Verantwortlichen, dass die Quote im Keller ist??? Was haben die denn erwartet? Ein ehemals ernstzunehmender Preis wird an Möchtegerne verschleudert.


Ja, so fesch schaut man heute auf einer Gala aus!! 

 

 Irgendwie kann ich die Zuschauer verstehen, dass sie lieber o.g Programm gewählt haben. Quotensieger war übrigens Günther Jauch.

  

 

Foto mit freundlicher Genehmigung von Promiflash.de



Doch der nächste Aufreger kommt sogleich.......

Wir erinnern uns alle an die MS Deutschland, das Traumschiff. Es gab einiges an Theater unter welcher Flagge das Schiff fahren soll. Langes Gezerre, deutsche Flagge, Malta-Flagge. Dann wurde der langjährige Kaptain entlassen. Seine Stellungnahme zu dem Flaggenstreit paßte dem Unternehmen wohl nicht. Man plant mittlerweile, das Schiff an einen koreanischen Interessenten zu verkaufen. Damit verliert Deutschland sein einziges Kreuzfahrtschiff, das noch unter deutscher Flagge läuft.



Dieser Umstand löste nun eine Storowelle aus. Die betuchten Rentner, Stammklientel der MS Deutschland, halten solidarisch zu dem Kaptain. Außerdem fürchten wohl viele, dass der Standard unter den Sparmaßnahmen leidet. Es scheint also, als ob auch das letzte große Kreuzfahrtschiff demnächst zu Dumpingpreisen minderwertige Reisen anbieten wird.

 Was wirklich interessant wäre

 

Diese Themen scheinen deutlich wichtiger zu sein, als der Umstand, dass sich  ägyptische Präsident Mohammed Mursi sozusagen der Justizgewalt entzogen hat. Er hat ganz einfach beschlossen, dass er durch raffinierte Verfassungszusätze seine Entscheidungen treffen darf , ganz nach Gusto. Die Justiz darf ihn nicht mehr belangen. Bis zum Frühling kann keine seiner Entscheidungen angefochten werden. Erst dann sind wieder Neuwahlen für das Parlament. Reichlich Zeit für den Möchtegern-Pharao, noch ein paar Verfassungsänderungen zu erlassen. Brandanschläge und Unruhen sind die Folge. Welche Auswirkungen das alles auf Europa haben wird, steht noch in den Sternen. Die Taktik, das Volk nicht zu beunruhigen, funktioniert hier ja wunderbar. Nicht nur Boulevardblätter berichten lieber über Quotenproblemchen als über einen gefährlichen Islamisten.

Wunderbar, dass die LmaA Einstellung so einfach funktioniert. Schnell ein Bierchen und Chips geholt....es kommt schon wieder eine Folge der Castingshow...und WwM ist auch bald wieder dran.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 18. November 2012

Vogel-Strauß-Taktik

Immer mehr meiner Mitmenschen erinnern mich an diesen, zugegebenermaßen netten aber ängstlichen, Vogel.

Scheinbar will kaum noch jemand etwas darüber wissen, oder gar reden, was in unserer Welt passiert. Teuerungsrate, Arbeitslosigkeit, Migrationsprobleme, Gaza-Krieg....gibbet alles nicht.

Die Menschen schieben die Verantwortung weit von sich und behaupten, dass sie eh nichts ändern können.

Niemand begreift, dass der Einzelne nichts erreichen kann und nur die Gemeinsamkeit stark macht. Zwar kann ein einzelner Stein eine Lawine ins Rollen bringen, aber nur, wenn andere Steine den Hang mit hinabrollen.





Wo sind die Studentenbewegungen und Bürgerinitiativen?

Wer erinnert sich nicht an die vielen Wiederstandskämpfer oder die Studentenbewegung 1968 ? Heute assoziert man mit Studenten eher ein Völkchen, welches sich auf diversen Partys herumtreibt und für das Studium gerne einmal die maximale Zahl an Semestern überschreitet.

Doch nicht nur die Studenten sind in eine wahre Lethargie verfallen. Arbeiter und Angestellte haben schon lange resigniert. Streiks und Demos? Fehlanzeige. Schon vor Jahren kritisierte der Spiegel, dass die durchschnittliche, reale Arbeitszeit von fast 42 Wochenstunden Gesundheit und Familie schadet. Eine aktuelle Studie von Oktober 2012 zeigt, dass die Hälfte aller Überstunden nicht vergütet wird. Kaum jemand ist mehr mit dem Arbeitsklima und den Bedingen zufrieden. Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie soziale Leistungen zahlen viele Firmen erst gar nicht mehr. Lohndumping und Leistungsdruck beherrschen das Bild.


Überstundenproblematik - ein Problem von vielen....

Im Jahr 2011 wurden deutschlandweit 1,39 Milliarden Überstunden geleistet. Dabei sprechen wir jetzt nur von den registrierten Überstunden. Die Grauzone dürfte sehr interessant, aber leider nicht nachvollziehbar, sein. Dabei ist kein Arbeitnehmer gesetzlich dazu verpflichtet, Überstunden zu leisten. Die Ausnahme sind Notfelle. Doch wer traut sich schon, seinem Arbeitgeber die Mehrarbeit zu verweigern? Die Angst um die Arbeitsstelle sitzt tief und so schaut jeder, wo er bleibt.  Dabei würden diese Überstunden unglaublich viele neue Arbeitsstellen schaffen. Doch der Gesetzgeber schaut zu und ändert nichts an dieser Misere.

Die tägliche Arbeitszeit darf 10 Stunden nicht überschreiten. Dies besagt  §3, Absatz 2 des ArbZG ganz eindeutig. Schade nur, dass sich unglaublich viele Unternehmen einen feuchten Kericht darum scheren. Ich selbst weiß von genügend Arbeitgebern, dass die Mitarbeiter jeden Tag 12-14 Stunden arbeiten. Natürlich weder durch Freizeit noch Entgeld ausgeglichen.  Doch die Arbeitnehmer haben natürlich das Problem, dass sie Beweise anführen müssten. Doch in kaum einem Betrieb wird die Arbeitszeit tatsächlich erfasst und festgehalten. Somit ist der Arbeitnehmer in der Beweispflicht und vor allem nachher aus fadenscheinigen Gründen seinen Job los. Außerdem verjähren Überstunden nach drei Jahren und können dann auch nicht mehr eingeklagt werden. Wer also später seinen Arbeitgeber verklagen will, hat Pech gehabt.

Durchforstet man das Internet, diverse Zeitschriften und Statistiken, dann stellt man sehr schnell fest, dass dieses Problem durchaus bekannt ist. Doch was wird dagegen unternommen? Richtig, nichts.....gar nichts!!

Gefahr für die Gesundheit!

Wer ständig eine 48-Stunden-Woche oder mehr hat, schadet seiner Gesundheit nachweislich. Doch auch hier versagen Politik und Gesundheitswesen kläglich. Stattdessen wird noch darüber diskutiert, den Rentenbeginn noch weiter nach hinten zu verschieben.

 

 

  

Wer sich heute nicht wehrt, endet irgendwann damit, dass er von der Arbeitsstelle direkt auf den Friedhof gekarrt wird. Natürlich ist diese Version für die Politik und das Gesundheitswesen wünschenswert. Keine Rentenansprüche, kein Pflegegeld und Platz für einen jüngeren Arbeitnehmer.Fast so schön wie Soylent Green, aber legaler....

 

to be continued.....


Mittwoch, 14. November 2012

Money, Money - oder- Wir steuern auf die Pleite zu

Für 2013 sind schon wieder etliche Preiserhöhungen geplant. Strom soll bis zu 40 % teurer werden. Die Post erhöht ebenfalls die Preise. Natürlich werden aufgrund der erhöhten Strom- und Versandkosten auch viele andere Dinge teurer werden. Dies fängt bei Lebensmitteln an und hört bei Dienstleistungen auf. Auf eine Finanzspritze warten die meisten allerdings vergeblich.





Es kommt also einiges auf unsere Portemonnaies zu. Noch mehr Ausgaben vom ewig gleichen Lohn. Denn Lohnerhöhungen gibts nur, wenn die jeweilige Gewerkschaft sich entsprechend dafür einsetzt. Kaum ein Arbeitnehmer sonst hat die Chance auf eine Anpassung des Gehaltes. Jemand, der Hartz IV bezieht, kann sich mal wieder überlegen, worauf er noch verzichtet. Noch ist das Luft holen gratis...aber wer weiß, wie lange noch?



Die Lebensmittelmärkte beschweren sich, dass die Verbraucher nicht für die Qualität zahlen wollen. Doch eigentlich müßte die Aussage heißen " nicht zahlen können". Wir haben immer höhere Fixkosten und immer weniger Geld für die täglichen Ausgaben. Frisches Obst ist für viele Leute heute schon Luxus. Wo also, wenn nicht bei den Lebensmitteln können wir denn noch sparen? Kein Wunder also, dass die Qualität der Lebensmittel immer schlechter wird. So fängt der Handel die erhöhten Kosten auf.






Trotzden werden auch in diesem Bereich die Preise still und heimlich erhöht. Vor allem im Non-Food Bereich wird kräftig erhöht. Weichspüler wird plötzlich in 750 ml Flaschen verkauft, statt wie lange Zeit üblich, in 1 L Flaschen. Der Preis ist selbstreden gleich geblieben. Eine verschleierte Preiserhöhung um 25 %. Auch so kann man dem Verbraucher den Geldbeutel leeren. Das gleiche Spiel läuft immer wieder mit der Butter. Immer im Herbst geht der Preis rauf und nach Weihnachten meist wieder runter. Ganz klar, viele Menschen backen gerne mit Butter. Also sollen sie dafür tiefer in die Tasche greifen.

Das eigentliche Problem

 

In den Mediem wird uns immer wieder suggeriert, das die Preise stabil sind. Da werden dann Preisvergleiche herangezogen, die absolut hahnebüchen sind. Sicherlich waren viele Dinge 1960 teurer als heute. Es wird nur dezent verschwiegen, das Miete, Strom und Benzin längst nicht die Kosten verursacht haben wie zur heutigen Zeit. 1960 verdiente ein Arbeiter ungefähr 900 DM.  Die Miete betrug aber im Schnitt nur 100 DM, also ein Neuntel des Monatseinkommens. Da war es dann auch egal, wenn der Kaffee etwas teurer war als heute. Heute liegt das monatliche Netto, welches einem Haushalt zur Verfügung steht, bei 1350 Euro.   Die durchschnittliche Miete hingegen liegt pro qm bei 6,38 Euro. Je nach Stadt natürlich nach oben und unten variabel. Geht man nun davon aus, dass die Durchschnittsfamilie auf ca 65 qm wohnt, sind dies etwas über 415 Euro im Monat. Also knapp ein Drittel des Einkommens. Hinzu kommen noch die Heiz- und Stromkosten die nochmals mit rund 280 Euro zu Buche schlagen. Da die meisten Arbeitnehmer mit dem Pkw zur Arbeit fahren, dürfen diese Kosten nicht unterschätzt werden. Da ich davon ausgehe, dass meine Leser rechnen können, führe ich das jetzt nicht weiter aus. Preise für Pkw, Sprit, Reparaturen,  Steuern und Versicherung sind sicherlich eine individuelle Belastung. Was dann unter dem Strich zum Leben bleibt....

Für Bezieher von Hartz IV wird die Nummer natürlich noch lachhafter. Zwar wird die Miete bis zu einem bestimmten Satz vom Amt übernommen, Strom ist jedoch im Regelsatz enthalten. Dieser wird vermutlich nicht angepasst werden. 


Wie wir nun also nochmals 40 % mehr für Strom aufbringen sollen, nebst der damit verbundenen Mehrkosten für Lebensmittel/Dienstleistungen...es erschließt sich mir einfach nicht. Ein Anbieterwechsel bringt auch nicht unbedingt etwas. Denn jede Gesellschaft wird die Preise anpassen. Wir sitzen eh schon bei miesen Energiesparlampen und Sparbeleuchtung. Da wir uns demnächst auch die Lebensmittel noch schlechter leisten können, sparen wir evtl. beim Kochen. Einfach mal ausfallen lassen...^^




Alternativen- nicht ganz ernst gemeint

  • Energie sparen ist also das Schlüsselwort. Mal wieder. Vielleicht sollten wir einfach Wale fangen und wieder mit Walfett Licht machen. Rußt auch nur ganz wenig...Wandfarbe ist vermutlich billiger als Strom ^^.

  • Zur Arbeit laufen ist auch eine gesunde und preiswerte Alternative - außerdem haben wir so für die nächsten olympischen Spiele ganz viele trainierte Langstreckenläufer.

  • Essen wird überbewertet. Kochen sowieso. Die Deutschen sind zu dick. Also, weniger essen spart Energie. Auf zur nächsten Diät....FDH oder noch besser, FEV (FressEinViertel)

  • Früh ins Bett gehen. Spart Strom und hält warm. Außerdem werden so sicher wieder mehr Kinder geboren. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

  • Nicht fernsehen und nicht am PC sitzen.  Das TV Programm verblödet die Menschheit sowieso und der PC ist auch nicht besser. Schließlich liest du gerade diesen Artikel ;-)