das Hasi steckt die Nase überall rein :-)

Sonntag, 18. November 2012

Vogel-Strauß-Taktik

Immer mehr meiner Mitmenschen erinnern mich an diesen, zugegebenermaßen netten aber ängstlichen, Vogel.

Scheinbar will kaum noch jemand etwas darüber wissen, oder gar reden, was in unserer Welt passiert. Teuerungsrate, Arbeitslosigkeit, Migrationsprobleme, Gaza-Krieg....gibbet alles nicht.

Die Menschen schieben die Verantwortung weit von sich und behaupten, dass sie eh nichts ändern können.

Niemand begreift, dass der Einzelne nichts erreichen kann und nur die Gemeinsamkeit stark macht. Zwar kann ein einzelner Stein eine Lawine ins Rollen bringen, aber nur, wenn andere Steine den Hang mit hinabrollen.





Wo sind die Studentenbewegungen und Bürgerinitiativen?

Wer erinnert sich nicht an die vielen Wiederstandskämpfer oder die Studentenbewegung 1968 ? Heute assoziert man mit Studenten eher ein Völkchen, welches sich auf diversen Partys herumtreibt und für das Studium gerne einmal die maximale Zahl an Semestern überschreitet.

Doch nicht nur die Studenten sind in eine wahre Lethargie verfallen. Arbeiter und Angestellte haben schon lange resigniert. Streiks und Demos? Fehlanzeige. Schon vor Jahren kritisierte der Spiegel, dass die durchschnittliche, reale Arbeitszeit von fast 42 Wochenstunden Gesundheit und Familie schadet. Eine aktuelle Studie von Oktober 2012 zeigt, dass die Hälfte aller Überstunden nicht vergütet wird. Kaum jemand ist mehr mit dem Arbeitsklima und den Bedingen zufrieden. Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie soziale Leistungen zahlen viele Firmen erst gar nicht mehr. Lohndumping und Leistungsdruck beherrschen das Bild.


Überstundenproblematik - ein Problem von vielen....

Im Jahr 2011 wurden deutschlandweit 1,39 Milliarden Überstunden geleistet. Dabei sprechen wir jetzt nur von den registrierten Überstunden. Die Grauzone dürfte sehr interessant, aber leider nicht nachvollziehbar, sein. Dabei ist kein Arbeitnehmer gesetzlich dazu verpflichtet, Überstunden zu leisten. Die Ausnahme sind Notfelle. Doch wer traut sich schon, seinem Arbeitgeber die Mehrarbeit zu verweigern? Die Angst um die Arbeitsstelle sitzt tief und so schaut jeder, wo er bleibt.  Dabei würden diese Überstunden unglaublich viele neue Arbeitsstellen schaffen. Doch der Gesetzgeber schaut zu und ändert nichts an dieser Misere.

Die tägliche Arbeitszeit darf 10 Stunden nicht überschreiten. Dies besagt  §3, Absatz 2 des ArbZG ganz eindeutig. Schade nur, dass sich unglaublich viele Unternehmen einen feuchten Kericht darum scheren. Ich selbst weiß von genügend Arbeitgebern, dass die Mitarbeiter jeden Tag 12-14 Stunden arbeiten. Natürlich weder durch Freizeit noch Entgeld ausgeglichen.  Doch die Arbeitnehmer haben natürlich das Problem, dass sie Beweise anführen müssten. Doch in kaum einem Betrieb wird die Arbeitszeit tatsächlich erfasst und festgehalten. Somit ist der Arbeitnehmer in der Beweispflicht und vor allem nachher aus fadenscheinigen Gründen seinen Job los. Außerdem verjähren Überstunden nach drei Jahren und können dann auch nicht mehr eingeklagt werden. Wer also später seinen Arbeitgeber verklagen will, hat Pech gehabt.

Durchforstet man das Internet, diverse Zeitschriften und Statistiken, dann stellt man sehr schnell fest, dass dieses Problem durchaus bekannt ist. Doch was wird dagegen unternommen? Richtig, nichts.....gar nichts!!

Gefahr für die Gesundheit!

Wer ständig eine 48-Stunden-Woche oder mehr hat, schadet seiner Gesundheit nachweislich. Doch auch hier versagen Politik und Gesundheitswesen kläglich. Stattdessen wird noch darüber diskutiert, den Rentenbeginn noch weiter nach hinten zu verschieben.

 

 

  

Wer sich heute nicht wehrt, endet irgendwann damit, dass er von der Arbeitsstelle direkt auf den Friedhof gekarrt wird. Natürlich ist diese Version für die Politik und das Gesundheitswesen wünschenswert. Keine Rentenansprüche, kein Pflegegeld und Platz für einen jüngeren Arbeitnehmer.Fast so schön wie Soylent Green, aber legaler....

 

to be continued.....


Mittwoch, 14. November 2012

Money, Money - oder- Wir steuern auf die Pleite zu

Für 2013 sind schon wieder etliche Preiserhöhungen geplant. Strom soll bis zu 40 % teurer werden. Die Post erhöht ebenfalls die Preise. Natürlich werden aufgrund der erhöhten Strom- und Versandkosten auch viele andere Dinge teurer werden. Dies fängt bei Lebensmitteln an und hört bei Dienstleistungen auf. Auf eine Finanzspritze warten die meisten allerdings vergeblich.





Es kommt also einiges auf unsere Portemonnaies zu. Noch mehr Ausgaben vom ewig gleichen Lohn. Denn Lohnerhöhungen gibts nur, wenn die jeweilige Gewerkschaft sich entsprechend dafür einsetzt. Kaum ein Arbeitnehmer sonst hat die Chance auf eine Anpassung des Gehaltes. Jemand, der Hartz IV bezieht, kann sich mal wieder überlegen, worauf er noch verzichtet. Noch ist das Luft holen gratis...aber wer weiß, wie lange noch?



Die Lebensmittelmärkte beschweren sich, dass die Verbraucher nicht für die Qualität zahlen wollen. Doch eigentlich müßte die Aussage heißen " nicht zahlen können". Wir haben immer höhere Fixkosten und immer weniger Geld für die täglichen Ausgaben. Frisches Obst ist für viele Leute heute schon Luxus. Wo also, wenn nicht bei den Lebensmitteln können wir denn noch sparen? Kein Wunder also, dass die Qualität der Lebensmittel immer schlechter wird. So fängt der Handel die erhöhten Kosten auf.






Trotzden werden auch in diesem Bereich die Preise still und heimlich erhöht. Vor allem im Non-Food Bereich wird kräftig erhöht. Weichspüler wird plötzlich in 750 ml Flaschen verkauft, statt wie lange Zeit üblich, in 1 L Flaschen. Der Preis ist selbstreden gleich geblieben. Eine verschleierte Preiserhöhung um 25 %. Auch so kann man dem Verbraucher den Geldbeutel leeren. Das gleiche Spiel läuft immer wieder mit der Butter. Immer im Herbst geht der Preis rauf und nach Weihnachten meist wieder runter. Ganz klar, viele Menschen backen gerne mit Butter. Also sollen sie dafür tiefer in die Tasche greifen.

Das eigentliche Problem

 

In den Mediem wird uns immer wieder suggeriert, das die Preise stabil sind. Da werden dann Preisvergleiche herangezogen, die absolut hahnebüchen sind. Sicherlich waren viele Dinge 1960 teurer als heute. Es wird nur dezent verschwiegen, das Miete, Strom und Benzin längst nicht die Kosten verursacht haben wie zur heutigen Zeit. 1960 verdiente ein Arbeiter ungefähr 900 DM.  Die Miete betrug aber im Schnitt nur 100 DM, also ein Neuntel des Monatseinkommens. Da war es dann auch egal, wenn der Kaffee etwas teurer war als heute. Heute liegt das monatliche Netto, welches einem Haushalt zur Verfügung steht, bei 1350 Euro.   Die durchschnittliche Miete hingegen liegt pro qm bei 6,38 Euro. Je nach Stadt natürlich nach oben und unten variabel. Geht man nun davon aus, dass die Durchschnittsfamilie auf ca 65 qm wohnt, sind dies etwas über 415 Euro im Monat. Also knapp ein Drittel des Einkommens. Hinzu kommen noch die Heiz- und Stromkosten die nochmals mit rund 280 Euro zu Buche schlagen. Da die meisten Arbeitnehmer mit dem Pkw zur Arbeit fahren, dürfen diese Kosten nicht unterschätzt werden. Da ich davon ausgehe, dass meine Leser rechnen können, führe ich das jetzt nicht weiter aus. Preise für Pkw, Sprit, Reparaturen,  Steuern und Versicherung sind sicherlich eine individuelle Belastung. Was dann unter dem Strich zum Leben bleibt....

Für Bezieher von Hartz IV wird die Nummer natürlich noch lachhafter. Zwar wird die Miete bis zu einem bestimmten Satz vom Amt übernommen, Strom ist jedoch im Regelsatz enthalten. Dieser wird vermutlich nicht angepasst werden. 


Wie wir nun also nochmals 40 % mehr für Strom aufbringen sollen, nebst der damit verbundenen Mehrkosten für Lebensmittel/Dienstleistungen...es erschließt sich mir einfach nicht. Ein Anbieterwechsel bringt auch nicht unbedingt etwas. Denn jede Gesellschaft wird die Preise anpassen. Wir sitzen eh schon bei miesen Energiesparlampen und Sparbeleuchtung. Da wir uns demnächst auch die Lebensmittel noch schlechter leisten können, sparen wir evtl. beim Kochen. Einfach mal ausfallen lassen...^^




Alternativen- nicht ganz ernst gemeint

  • Energie sparen ist also das Schlüsselwort. Mal wieder. Vielleicht sollten wir einfach Wale fangen und wieder mit Walfett Licht machen. Rußt auch nur ganz wenig...Wandfarbe ist vermutlich billiger als Strom ^^.

  • Zur Arbeit laufen ist auch eine gesunde und preiswerte Alternative - außerdem haben wir so für die nächsten olympischen Spiele ganz viele trainierte Langstreckenläufer.

  • Essen wird überbewertet. Kochen sowieso. Die Deutschen sind zu dick. Also, weniger essen spart Energie. Auf zur nächsten Diät....FDH oder noch besser, FEV (FressEinViertel)

  • Früh ins Bett gehen. Spart Strom und hält warm. Außerdem werden so sicher wieder mehr Kinder geboren. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

  • Nicht fernsehen und nicht am PC sitzen.  Das TV Programm verblödet die Menschheit sowieso und der PC ist auch nicht besser. Schließlich liest du gerade diesen Artikel ;-)


Sonntag, 28. Oktober 2012

TICK TACK..tick tack.....ZEITUMSTELLUNG

Wieder einmal ist es soweit, die Uhr wird umgestellt.Der Wahnsinn "Sommerzeit" ist damit bis zum nächsten März buchstäblich auf Eis gelegt.

Kaum jemand kann sich noch erinnern, WARUM eigentlich diese Sommerzeit eingeführt wurde. Man kennt es halt nicht anders und darf jedes Jahr zweimal einen Mini-Jetlag hinter sich bringen.





Doch zurück zu den Anfängen der Sommerzeit.


Die Industrieländer sind eigentlich die Nutzer der Sommerzeit. Große Teile Afrikas haben noch nie etwas davon gehört, während der asiatische Raum sie wieder abgeschafft hat. HIER kann man sehr schön sehen, wer sich an diesem Wahnsinn noch beteiligt.

Grund war eigentlich mal die geniale Idee, dass sich mit der Sommerzeit Energie sparen lässt. Es bleibt länger hell, also brauchen die Menschen abends kein Licht. Schöne Idee....aber irgendwie nicht zuende gedacht. Denn dafür bleibt es morgens auch länger dunkel......

Verdanken wir wirklich Benjamin Franklin diese geniale Idee? Denn dieser erwähnte 1784 gegenüber einer Pariser Zeitung, dass sich so die Kosten für Kerzen reduzieren liessen. Jedoch ist dieses Statement so humorig verfasst, dass nicht davon auszugehen ist. Doch damals gab es sowieso noch ein zeitliches Durcheinander. Die sogenannte "Ortszeit" bezog sich wirklich auf einzelne Städte und Gemeinden. 1893 wurde für das damalige Deutsche Reich eine einheitliche Zeitzone festgelegt.

Ich selbst konnte gar nicht fassen, dass meine Großeltern dieses Phänomen schon kannten. Als sie mir davon erzählten , dachte ich zuerst, sie wollten mich auf den Arm nehmen.Doch weit gefehlt, denn tatsächlich kam es schon 1916 zur ersten Sommerzeit, die sogar noch zu einer "Hochsommerzeit" ( 1947) ausgeweitet wurde. Ziel war damals, die Tageslichtzeit effektiver für die Arbeit nutzen zu können. Verständlich, denn damals konnte man es sich nicht leisten, Felder mit High-End Traktoren zu bewirtschaften, die soviel Licht machen, wie ein Silvesterfeuerwerk erster Güte. Zwischen 1950 und 1980 gab es dann keine Zeitumstellung. Mitte der siebziger Jahre beschloss dann die Europäische Gemeinschaft, dass die Sache doch wirklich eine tolle Idee war und wieder eingeführt wird. ( Danke dafür, seufz).

Die Auswirkungen der Sommerzeit

Mittlerweile belegen Studien, dass sich die Zeitumstellung negativ auf die Energiebilanz auswirkt. Was jeder Laie schon immer wusste, gibt es nun also Schwarz auf Weiß. Leider passiert trotzdem nichts....

Das der Mensch darunter leidet, ist scheinbar auch egal. Mediziner können belegen, dass die Menschen wochenlang unter massiven Schlafstörungen leiden und am Montag nach einer Zeitumstellung passieren deutlich mehr Unfälle als an jedem anderen Montag.

 Sämtliche Nutztiere haben Probleme, sich auf veränderte Zeiten zum Füttern, oder wie bei Kühen, zum Melken umzustellen.

Die wirtschaftlichen Kosten für das Umstellen von Fahrplänen, Firmen etc. wollen wir mal gar nicht wissen.

Warum wird die Sommerzeit nicht abgeschafft?

Gute Frage, nächste Frage.

Ldt. einer Abstimmung wollen die meisten Menschen die Sommerzeit nicht. Nun kann man anführen, dass man keiner Umfrage trauen sollte, die man nicht selbst gefälscht hat ;-)

Glaubt man der Politik , dann wird diese unsägliche Sommerzeit deshalb nicht abgeschafft, weil es zu schwierig wäre, alle Teilnehmer zu einigen. Ahhhh, jaa. Angeblich haben wir alle uns in den 30 Jahren daran gewöht. Pech, wenn gerade DU nicht dazu gehörst. Die Russen haben im Übrigen die Nase voll gehabt und 2010 die Sommerzeit abgeschafft, bzw. selbige Zeit einfach behalten.... Tja, eigentlich schade, dass Russland nicht unbedingt unter den Top 5 der Auswanderungsländer steht....

Fazit:

Ich fürchte, es ist schnurzpiepegal, was die Bürger zu diesem Thema denken. Irgendwo in der EU sitzen Denker, die das Problem in irgendeiner Schublade haben. Wenn wir Glück haben, dann leiden sie irgendwann mal unter Langeweile und kümmern sich drum. Aber der Krümmungsgrad von Gurken ist ja viel interessanter...dafür müssen wir einfach Verständnis haben.!

Ich für meinen Teil erfreue mich wieder tagelanger Müdigkeit und nörgelnder Katzen, weil der Tagesablauf mal wieder durcheinandergebracht wurde. Also, heute Nacht die Uhr eine Stunde zurück stellen!



Freitag, 26. Oktober 2012

der alljährliche Weihnachtswahnsinn.....

oder: Konsumterror für Fortgeschrittene!

alle Jahre wieder...im August....werden wir mit Weihnachtskram überrollt. Klar, ich kaufe am allerliebsten Lebkuchen mit Schokolade, wenn sie direkt schmelzen. Und sicherlich kontrolliere ich IMMER im August, ob meine Lichterketten noch funktionieren, ihr etwa nicht? Smilie by GreenSmilies.com



Ist man dann endlich mal in Weihnachtsstimmung....und bei mir ist das erst Ende November so langsam der Fall.....sind die Regale fast leer, sämtliche Lichterketten ausverkauft und Mitte Dezember wird die Osterware eingeräumt. KEIN SCHERZ! Letztes Jahr war es der 14.12....da hat eine Billigkette, die vieles für 1€ verkauft, Ostersachen einräumen lassen. Ich habe fluchtartig den Laden verlassen.

Fragt man die Mitmenschen, so findet es scheinbar jeder vollkommen bekloppt, dass die Weihnachtssachen immer früher in die Läden kommen. Insofern dürfte die Rechnung des Handels gar nicht aufgehen. Denn ohne Käufer kein Bedarf, ohne Bedarf keine Weihnachtssachen im August. Da die ganze Nummer aber schon seit Jahren so läuft...funktioniert es wohl doch. Es scheint quasi das Bildzeitungs-Phänomen zu sein. Keiner liest sie, aber alle wissen, was drinsteht.



Wer also sind diese Irren, die im August schon Weihnachtssüßigkeiten und Dekokram kaufen?  Wer versaut uns Jahr für Jahr das bisschen Weihnachtsstimmung, das noch übrig ist?

 Müssen die Kinder wirklich schon ab September ihre Adventskalender leerfuttern und schon so viele Kekse und Schoko-Weihnachtsmänner mampfen, dass sämtliche Besuche bei Fast-Food-Ketten überflüssig werden? Übergewicht lässt grüßen.


 Auch wenn ich diese Zeit nur aus Erzählungen kenne, denke ich fast, dass die Kinder Anfang des letzten Jahrhunderts besser dran waren. Für die waren eine Orange, Lebkuchen und etwas Schokolade noch ein Highlight. Ich als bekennendes Kind der Siebziger erinnere mich ebenfalls noch an die Vorfreude auf einen Adventskalender... ( UND ich erinnere mich daran, dass mein Bruder mir erfolgreich eingeredet hat, dass die Maschine einfach mal ein Türchen ungefüllt gelassen hat....ein Schelm, wer Böses dabei denkt)

Warum also machen die Eltern, die eigentlich dafür zuständig wären, den Weihnachtszauber zu bewahren, den Konsumterror mit? Weil das Zeug gerade da ist? Super, essen diese Leute dann auch Gras, wenn sie an einer Wiese vorbeilaufen? Weil es gerade da ist?

Leute, wacht doch mal auf! IHR seid die Kunden, also solltet IHR bestimmen, wann ihr etwas kauft. Nicht der Handel, nicht der Konsumterror. Weihnachten geht nicht unter, wenn ihr dann doch einmal nicht die Süßigkeiten bekommen habt, die ihr wolltet...eher im Gegenteil. Außerdem, wenn all diejenigen, die immer sagen, wie schrecklich der Weihnachtskram im August ist, auch wirklich nix kaufen würden....dann wäre im November noch genug Zeug für alle da. Und der Handel würde es endlich raffen, dass Sommersonne und Dominosteine einfach nicht zusammenpassen. 

Samstag, 6. Oktober 2012

City Maut...der neueste Schildbürger-Streich

Na, da haben wir ja mal wieder einen hervorragenden Aufreger. Das perfekte Beispiel, dass in der Politik ne Menge...ähhhh.....PIIIIEP *ZENSUR* sitzen. Bundesweit fehlen schlappe 7 Milliarden, um unsere Straßen instandzuhalten. Moment, werden jetzt einige Leser denken, ist dafür nicht die Kfz-Steuer gedacht?

Doch die Kfz-Steuer ist nicht zweckgebunden. Dies war sie lediglich bis 1935....ist also schon ein paar Tage her. Denn Steuern dürfen nie zweckgebunden sein, dies gilt nur für Gebühren und Beiträge.Das bedeutet im Klartext, dass jede Steuer, unabhängig um welche es sich gerade handelt, in die Gesamtmasse des Haushaltes geht....also ein großer Topf, aus dem dann auch alle Ausgaben finanziert werden. Es gibt keinen separaten Topf für den Erhalt oder Ausbau unserer Straßen...was viele immer noch denken. Mineralölsteuer und Kfz-Steuer dürfen also auch für den Bau neuer Schulen oder für lustige Sinnlosigkeiten verschwendet werden.


Die Frage, die sich mir automatisch aufdrängt, ist, was passiert denn dann mit der City-Maut? Wird diese dann wirklich ausschließlich für den Straßenbau verwendet oder wird dort wieder einmal die eine oder andere Milliarde abgezwackt?




Für meinen Fall gebe ich mal einem Politiker recht. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die City-Maut dagegen als "Schnapsidee" und "bürokratisches Monstrum zum Schröpfen der Autofahrer" kritisiert.(Quelle: heise.de)  Leider gibt es genügend Politiker, allen voran "Die Grünen" die die City Maut für eine tolle Idee halten. Der " Deutsche Städtetag" kritisiert genau den Punkt, an den ich auch direkt gedacht habe. Nämlich, dass die Innenstädte schlagartig an Attraktivität einbüßen und  Einkaufszentren ihre Kunden verlieren. London hat schon seit langer Zeit eine City Maut von 10 Pfund. Gilt allerdings für das Finanzviertel, in dem es keine Shopping-Zentren gibt.  Anwohner bekommen eine Ermäßigung. Nun ist "Klein-Hintertupfingen" aber nicht London und wo bitte soll die Grenze gezogen werden? City Maut nur für Städte mit über XXX Einwohnern?

Wer in einer Großstadt lebt, muss also künftig noch tiefer in die Tasche greifen. Denn die Arbeitsstellen verlangen flexible Arbeitszeiten, die meist mit den Öffis nicht konform gehen. Einkaufen geht sowieso nicht mit Bus oder Bahn. Ich stelle mir gerade den normalen Wocheneinkauf einer 4-köpfigen Familie vor. Großpackung Windeln, 3 Getränkekisten, Lebensmittel, Waschmittel und und und. Lässt sich doch kinderleicht mit dem Bus transportieren, gell? Das Argument, eine City Maut in Höhe einer Tageskarte für die Öffis zu erheben, ist mMn also absolute Augenwischerei. Dies mag für Leute, die nur bummeln gehen wollen, noch irgendwie funktionieren, für Menschen, die ganz normal ihren täglichen Bedarf decken wollen, jedoch nicht.

Nun wird den Bürgern geradezu krampfhaft eingeredet, dass eine City Maut gut für die Umwelt wäre. Jaaa...da bin ich mir sicher. Vor allem gut für die Umwelt von diversen Politikern. Hoffen wir also, dass der verkehrspolitischer Sprecher "Der Grünen",  Harald Moritz, recht hat, indem er anzweifelt, dass eine solche Maut rechtlich durchsetzbar wäre.

Wir harren also gespannt der Dinge, die da kommen werden und erfreuen uns solange an den schönen Schlaglöchern in unseren Straßen. In meinem Umkreis stammen diese übrigens fast ausschließlich von LKW`s aus dem Nachbarland, die ständig über unsere Bundesstraße brettern. Im Moment noch hoffnungslos überladen....im Winter dann auch wieder ohne Winterreifen. Für unsere Bundesstraße gibt es übrigens KEINE Lkw Maut.....warum auch immer.





Freitag, 5. Oktober 2012

Schlecker ist pleite, Neckermann insolvent und ich ....

fühl mich auch schon ganz schlecht. Da gehen sie hin, die einstigen Erfolgsunternehmen, die in der Kindheit so groß und so omnipräsent waren. Kaum ein Weihnachtsgeschenk, dass in den siebziger und achtziger Jahren nicht per Katalog geordert wurde, fand seinen Weg unter den Christbaum. Der Versandhandel boomte und die Branche freute sich. Doch nun stehen die Versandhäuser vor den Scherben der einstigen Revolution. Quelle ist schon lange dahin, Neckermann folgt nun in das kalte Grab und es wird wohl nicht mehr lange dauern , bis die anderen Anbieter hinterher wandern.

Doch was kommt dann? Die Zeit hat sich gewandelt, doch einkaufen ist immer noch zeitraubend und die Zeit noch knapper als vor rund 30,40 Jahren. Kaum jemand findet Vergnügen daran, den Samstag mit dem Einkauf von Klamotten zu verbringen. Sicher, im Internet gibt es zahlreiche Händler. Doch kaum ein Anbieter ist so zuverlässig und so unkompliziert wie die Versandhäuser. Da stimmen dann die Kleidergrößen nicht, die Artikel sind minderwertig produziert und die Rücksendekosten das Problem des Käufers. Doch der Weltmarkt wird von Billiganbietern aus Fernost dominiert, die die Preise immer und immer wieder unterbieten.




Doch zu welchem Preis? Handelt es sich um Textilien, so kann der Kunde fast sicher sein, dass giftige Stoffe in den Klamotten sind. Denn die Prüfsiegel sind fast immer gefälscht. Technik fällt schon beim Angucken auseinander und so mancher Hausbrand ist "made in China". Lieblingsshirts darf man erst gar nicht haben, denn nach dreimal waschen ist ein solches Teil ein Fall für die Tonne. Wir sollen konsumieren bis zum Abwinken, doch Leistung dürfen wir nicht erwarten.

Für mich ist dies ein Ende einer Ära. Normalerweise ist so etwas nicht schlimm, denn wenn  sich eine Tür  schließt, öffnet sich auch eine neue Tür. Doch was sich uns hier eröffnet, finde ich so gar nicht prickelnd. Denn es läuft darauf hinaus, dass Qualität unbezahlbar wird für die normalen Arbeitnehmer und nur noch die "Großen" etwas halbwegs Vernünftiges für viel Geld bekommen. Dank sechs Millionen Arbeitnehmer in Deutschland, die für Niedriglöhne arbeiten, wird sich dieser Trend wohl fortsetzen. Für den Großteil der Bevölkerung gibt es Discounteressen, Chinaklamotten und Jaffa-Kisten anstatt Möbeln. Wie so die Wirtschaft wieder in Schwung kommen soll, frage sicherlich nicht nur ich mich.



Montag, 1. Oktober 2012

Nett am Montag.....

da heute Montag ist, dachte ich, schreib doch mal was Nettes. Es gibt doch nicht nur Elend auf der Welt. Allerdings ist Montag sowieso nicht mein Tag und vermutlich geht es zig Menschen so.

Ich hasse Montage... trotzdem eine schöne Woche - GB Bilder, tumblr Bilder, Jappy Bilder

Wie soll ich also was Nettes schreiben, wenn doch Montag ist? Bisserl viel verlangt, oder? ;-)
Meine Oma sagte ja immer, "Wenn du nichts Nettes zu sagen hast, sag lieber gar nichts", aber mal ehrlich, wäre doch blöd, wenn der Montag dann immer leer wäre. Außerdem kommt nach Montag der Dienstag, der auch nicht viel besser ist....

Na, jedenfalls habe ich beschlosse, dass ich das" nett sein" erstmal anderen überlasse.  Also, für Blog Artikel, ansonsten bin ich eigentlich schon nett....manchmal....es ist schon vorgekommen. Ich möchte mit meinen Artikeln die Menschen zum Nachdenken bringen.

 Blogs zum Amüsieren gibt es reichlich, mit tollen Bastel- oder Kochideen und Testberichten über Mode,Beauty und "wasweißich" . Ich lese auch sehr viel davon, denn eigentlich sind das genau meine Themen. Aber ich hab nun mal beschlossen, dass die Welt nicht noch einen Blogger braucht, der dazu schreibt. Zu mir sollt ihr kommen, wenn euch ernsthaft zumute ist. Wenn ihr euch auch mal wieder fragt, warum so vieles ist, wie es ist.

Wir müssen nicht einer Meinung sein, wir sollten nur mal drüber reden.